Weil er Anfang Juli 2012 in seiner Wohnung in Wien-Ottakring seinem besten Freund mit einer abgesägten Schrotflinte in den Kopf geschossen und zwölf Tage neben der in eine Decke eingewickelten Leiche gelebt hatte, ehe er sich seinem Sozialbetreuer anvertraute, hatte sich am Dienstag, den 26. Februar ein 46-jähriger Mann wegen Mordes im Straflandesgericht zu verantworten.
Der von jahrzehntelangem Drogenkonsum gezeichnete und schwerkranke Angeklagte beteuerte, er habe dem 45-jährigen Opfer nicht weh tun wollen, da er sein einziger Freund war.
Freund erschossen: Mann in Wien verurteilt
Ein 46-jähriger Mann, der Anfang Juli 2012 in seiner Wohnung in Wien-Ottakring seinem einzigen Freund mit einer Schrotflinte in den Kopf geschossen und zwölf Tage neben der Leiche gelebt hatte, ehe er sich einem Sozialarbeiter anvertraute, ist dafür am Wiener Straflandesgericht zu drei Jahren unbedingter Haft verurteilt worden.
Die Geschworenen verwarfen mehrheitlich die Mordanklage der Staatsanwaltschaft und erkannten auf fahrlässige Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen. Das Urteil ist bereits rechtskräftig. Sowohl Verteidigerin Christine Wolf als auch Staatsanwältin Susanne Kerbl-Cortella verzichteten auf Rechtsmittel.
(Red./APA)