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Freude pur mit Stimmkultur

Organist Ralf Junghöfer, Sprecherin Helen van Almsick, der musikalische Leiter des „Projektchor Stimmkultur 2024", Bernhard van Almsick, Hotelier Markus Felbermayer (organisatorischer Leiter des Festivals „Montafoner Resonanzen") und Dir. Manuel Bitschnau (Montafon Tourismus) nach dem Konzert des Projektchores in der Pfarrkirche Gaschurn.
Organist Ralf Junghöfer, Sprecherin Helen van Almsick, der musikalische Leiter des „Projektchor Stimmkultur 2024", Bernhard van Almsick, Hotelier Markus Felbermayer (organisatorischer Leiter des Festivals „Montafoner Resonanzen") und Dir. Manuel Bitschnau (Montafon Tourismus) nach dem Konzert des Projektchores in der Pfarrkirche Gaschurn. ©Gerhard Scopoli
Gaschurn. (sco) Dem Projektchor Stimmkultur 2024 gelang in Gaschurn ein guter Gesamtklang.
Projektchor 2024, Pfarrkirche Gaschurn

Unter der musikalischen Leitung von Bernhard van Almsick führte der Projektchor Stimmkultur 2024 unlängst in der Pfarrkirche Gaschurn das Requiem von Gabriel Fauré (1845-1924) für Soli, Chor und Orgel auf. Unter den Mitwirkenden befanden sich Marie Schneider – Sopran, Uwe Walter – Bariton, Helen van Almsick – Sprecherin und Ralf Junghöfer – Orgel. Geglückt war das Konzert ganz wie erhofft – sowohl was die Leistung des Chores, als auch jene des Organisten angeht. „Der hat wirklich eine Woche lang an der Orgel gearbeitet. Er ist jeden Morgen in die Kirche gegangen, um zu üben, während die anderen noch beim Frühstück saßen. Wir sind auch unglaublich dankbar, dass wir die Pfarrkirche benutzten durften, um auch die Proben hier durchführen zu können”, sagte Helen van Almsick im Gespräch. Die Ausführenden brachten einen sehr guten Gesamtklang zustande, was nicht ganz einfach war angesichts der größeren Entfernung zwischen Chor und Orgel.

Heutige Sprache

“Die Texte des Requiems von Gabriel Fauré sind etwas antiquiert, sie sind nicht mehr jedem so zugänglich. Wer weiß schon, was die Worte bedeuten. Deswegen haben wir gedacht, dass es vielleicht Sinn macht, in unserer heutigen Sprache, mit unseren heutigen Gefühlen Zwischentexte – etwa zu den Themen Hoffnung, Zuversicht und Trost – zu lesen”, erklärte Helen van Almsick. Zur Verfügung gestellt hatte ebendiese Texte die evangelische Theologin Martina Stecker. Damit wurde menschliche Regung, Emotion, das was den Menschen bewegt, in das Requiem gebracht. Die Rückmeldungen seien zum Teil sehr positiv gewesen. Das Publikum habe die Überleitungen als schön empfunden und darauf verwiesen, dass die Wirkung der Musik dadurch eine andere gewesen sei. Der Wunsch von Stimmkultur für Soziales e. V., das bei dieser Veranstaltung mit Felbermayer Hotel & Alpine Spa und den Montafoner Resonanzen zusammengearbeitet hatte, erfüllte sich. Nämlich, dass die Zuhörenden nach dem Konzertgenuss etwas mit nach Hause nehmen – neben den schönen Klängen.

Wunsch nach Frieden

Ein zeitgleicher Klang von Chor und Orgel war bei der Veranstaltung nur aufgrund der guten Technik, für die Kristian Wachter verantwortlich gezeichnet hatte, möglich. Monitore waren da unverzichtbar. Organist Ralf Junghöfer – ihm stand Thomas Schuler als Registrant zur Seite – musste Kopfhörer tragen. “Den zeitgleichen Klang galt es – auch technisch – zu üben. Das war für den Chor nicht immer leicht, weil Vorsänger singen gern und wollen nicht nur herumstehen, aber da haben sie toll mitgemacht”, streute die Projektchor-Sprecherin den Mitwirkenden Rosen. Zur Zugabe sang der Projektchor, der sich während der Musikwoche im Montafon gut entwickelt hatte, das Mendelssohn-Werk „Verleih uns Frieden gnädiglich“. “Frieden ist unser größter Wunsch im Moment”, so Helen van Almsick. Nachdem der Eintritt zum Requiem frei gewesen war, bat Stimmkultur für Soziales e. V. um Spenden für den Verein Amatafrica, der die Lebenssituation von Menschen in Ruanda verbessert.

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