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Freud-Museum: Gespräche über Ausbau

Bild: APA
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Das Wiener Sigmund Freud-Museum verzeichnete im abgelaufenen Freud-Jahr einen Rekord: Mehr als 80.000 Besucher kamen in die Berggasse 19, das waren 34 Prozent mehr als im Jahr zuvor.

Nun hofft der Betreiber, die Sigmund Freud Privatstiftung, nach diesem Ergebnis auch den Ausbau und die Sanierung des Museums in Angriff nehmen zu können. Ein erster wichtiger Schritt erfolgt schon bald: Die Gespräche zur Finanzierung starten.

Laut Museumsdirektorin Inge Scholz-Strasser besuchten im Vorjahr 80.787 Menschen die einstigen Wohn- und Arbeitsräume von Sigmund Freud: „Das ist ein außerordentlicher Erfolg, normalerweise kommen pro Jahr rund 60.000 Gäste.“ Den Schwung aus dem Freud-Jahr gelte es nun in die kommenden Jahre mitzunehmen.

Der Ausbau sei ein entscheidender – und notwendiger – Schritt. Die bestehenden, rund 400 Quadratmeter umfassenden Museumsräumlichkeiten müssten saniert werden. Zudem sei daran gedacht, die ehemaligen, derzeit nicht zugänglichen Privaträumlichkeiten Freuds einzubeziehen.

Als großen Erfolg im Freud-Jahr bezeichnete Scholz-Strasser die von der Stadt Wien vorgenommene Einbringung des Hauses in der Berggasse in die Freud-Stiftung. Die Stadt finanziere auch den operativen Betrieb des Museums. Es werde nun Verhandlungen mit dem Bund geben, gleichsam als “Äquivalent“ den weiteren Ausbau des Museums zu finanzieren. Diese Gespräche starten bereits nächste Woche, berichtete Scholz-Strasser.

Kosten würde das Um- und Ausbauprojekt laut aktuellen Schätzungen rund drei Mio. Euro. Wobei auch daran gedacht ist, einen Teil davon durch private Sponsoren abzudecken. Zum 70. Todestag Freuds im Jahr 2009 solle das Museum bereits Teile der geplanten Adaptierung präsentieren können, so die Hoffnung der Museumsdirektorin.

Web: www.freud-museum.at

Berggasse 19, 1090 Wien, Austria
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