Stress während der Pubertät kann die Wahrscheinlichkeit für Migräne im frühen Erwachsenenalter erhöhen. Zu viel Stress und zu wenig Freizeit wirken sich auf den Kopf aus.
Immer wiederkehrende Kopfschmerzen bei Jugendlichen weisen oft auf ein Ungleichgewicht zwischen Belastungen in Familie und Schule auf der einen Seite und dem individuellen Ruhebedürfnis auf der anderen Seite hin. “Spannungskopfschmerzen bei Teenagern stehen häufig in Verbindung mit spezifischem Stress in ihrem Leben”, erklärt Uwe Büsching vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte.
Häufig begännen die Beschwerden wieder verstärkt nach den Schulferien. Besonders in diesem Alter sei es wichtig, nicht gleich Vollgas zu geben, sondern auf ausreichend freie Zeit zu achten, rät der Mediziner. Intensiver Stress während der Pubertät könne die Wahrscheinlichkeit für Migräne im frühen Erwachsenenalter erhöhen.
Auch bestimmte Verhaltensweisen von Jugendlichen sind laut Büsching mitverantwortlich für die Entstehung von Spannungskopfschmerzen – etwa zu viel Sonne, zu wenig Flüssigkeitsaufnahme und ungesundes Essen oder Tabak-, Alkohol- und Koffeinkonsum. Der Schmerz betreffe meist den ganzen Kopf oder reiche von den Schultern oder vom Nacken zum Kopf hinauf.