Freischwimmer Gastronomie muss angebotene Sanierungsquote reduzieren

Die Freischwimmer Gastronomie GmbH, welche das alteingesessene Gasthaus Gösserbräu in Bregenz betreibt, kann den angedachten Sanierungsplan mit einer Quote von 30 Prozent binnen zwei Jahren finanziell nicht stemmen. Deshalb sei bei der Tagsatzung am Donnerstag (7.3.) festgelegt worden, dass das vorgesehene Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung in ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung abgeändert werde. Darüber informierte Regina Nesensohn, die Leiterin des KSV1870 Vorarlberg, im Gespräch mit der Wirtschaftspresseagentur.com. Damit stehe jetzt eine Quote von 20 Prozent binnen zwei Jahren zur Diskussion.
Umsätze nicht wie erwartet entwickelt
Freischwimmer-Geschäftsführer und Inhaber Pascal Hämmerle habe bei der Tagsatzung die Gläubigervertretungen und das Insolvenzgericht darüber informiert, dass sich die Umsätze nicht wie erwartet entwickelt hätten. Deshalb sei es gemäß seinen Angaben nicht möglich, die zuerst vorgesehene Quote von 30 Prozent aus dem eigenen Geschäftsbetrieb zu erwirtschaften, so Nesensohn. Sie begrüßte dabei trotz der schwierigen Situation die offene Kommunikation und die realistische finanzielle Einschätzung von Hämmerle.
Entscheidung Ende März 2024
Jetzt gelte es abzuwarten, ob der neue Vorschlag mit der 20-prozentigen Quote bei der nächsten Tagsatzung Ende März 2024 von der Gläubigerversammlung angenommen werde, so Nesensohn. Aktuell gebe es anerkannte Forderungen in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro. Bei einer 20-prozentigen Quote müsste die Freischwimmer Gastronomie GmbH folglich etwa 300.000 Euro an Quote binnen zwei Jahren leisten. Das entspricht gut 12.500 Euro pro Monat - parallel zur Finanzierung des laufenden Betriebes.
(WPA)