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Freigrenze abgeschafft: Weniger Packerl aus China

Auch die Post bestätigte eine Halbierung des Paketaufkommens aus Drittstaaten.
Auch die Post bestätigte eine Halbierung des Paketaufkommens aus Drittstaaten. ©APA/HANS PUNZ
Seit dem Wegfall der 22-Euro-Freigrenze für Pakete aus Drittstaaten im Juli gibt es deutlich weniger Packerl aus China, wie auch die Post bestätigte.
Einfuhrumsatzsteuer für alle Pakete

Die Zahl der Pakete aus China und anderen Drittstaaten hat sich seit Juli halbiert. Seit diesem Tag muss auch für Packerl mit einem Wert unter 22 Euro Einfuhrumsatzsteuer gezahlt werden.

Einfuhrumsatzsteuer bringt rund 35 Mio. Euro Mehreinnahmen

"Die Abschaffung der 22-Euro-Freigrenze war ein ganz entscheidender Schritt für mehr Fairness im europäischen Onlinehandel" kommentiert der Handelsverband, der am Mittwoch auf diese Entwicklung aufmerksam machte. Auch die Post bestätigte eine Halbierung des Paketaufkommens aus Drittstaaten.

Die Abschaffung der Steuerbefreiung für Kleinpakete von außerhalb der EU werde der österreichischen Finanz heuer noch rund 35 Mio. Euro an Zusatzeinnahmen bringen, schreibt Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will. Die gesamte EU könne heuer mit 3 Mrd. Euro, 2022 sogar mit 5 Mrd. Euro an Mehreinnahmen rechnen.

Im Vorjahr seien über 600 Millionen Pakete über chinesische Versandhändler in die Europäische Union gelangt. 97 Prozent davon seien zoll- und mehrwertsteuerbefreit gewesen, wobei es den Verdacht gibt, dass viele falsch deklariert waren.

(APA/Red)

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