Frauenzeitschrift "Cosmopolitan" schluckt "Elle"
Der Verlag Hearst, der etwa “Cosmopolitan” herausgibt, biete 651 Mio. Euro, erklärte die Firma am Montag in Paris. Der Übergang solle im dritten Quartal abgeschlossen werden.
Die deutsche “Elle” wird zusammen mit dem Burda-Verlag in München herausgegeben. Geschäftsführer Henning Ecker sagte: “Durch den Gesellschafterwechsel erwarten wir für die deutsche “Elle” keine marktrelevanten Änderungen. Wir gehen von einer Weiterführung des Joint Ventures in der bisherigen Form aus.”
Die Markenrechte an “Elle” behält Lagardere, auch die französische Ausgabe von “Elle” sowie das Mechandising-Geschäft. Doch die internationalen “Elle”-Ausgaben inklusive der Internet-Ausgaben würden abgegeben für eine Jahreszahlung von 8 Mio. Euro. Die Lagardere-Zeitschriften erscheinen in Deutschland, den Niederlanden, Italien, Spanien, Großbritannien, Tschechien, Russland, Ukraine, den USA, Kanada, Mexiko, China, Japan, Hongkong und Taiwan.
In den meisten dieser Länder habe das Zeitschriften-Geschäft keine kritische Größe erreicht und benötige bedeutsame Investitionen, insbesondere in die Elektronik, erklärte der französische Verlag. Das Zeitschriften-Geschäft sei auch immer ein bedeutsamer Faktor für schwankende Umsätze und Gewinne gewesen. Mit Hearst böten sich nun Synergie-Effekte bei hochwertigen Frauenzeitschriften.
Zu Hearst gehören unter anderen die Zeitschriften “Cosmopolitan”, “Harper’s Bazaar” und “Good Housekeeping”, aber auch Tageszeitungen wie der “Houston Chronicle”, der “San Francisco Chronicle”, die “San Antonio Express-News” oder die “Albany Times Union”.