Frauenkampftag: Das war die Demo in Feldkirch

Anlässlich des Weltfrauentages am 8. März finden weltweit Aktionen statt. In Feldkirch gingen am Mittwoch Mädchen und Frauen zum feministischen Kampftag auf die Straße, um ein Zeichen zu setzen. Auch Männer demonstrierten mit.

Teilnehmerinnen im Gespräch
Gleichberechtigung der Frau
Am heurigen 112. internationalen Frauentag dreht sich alles um die Gleichberechtigung der Frau. Es geht darum, die Ungerechtigkeiten aufzuzeigen, die es auch heute noch in Österreich gibt. Mit dabei waren in Feldkirch "Aktion kritischer Schüler_innen", SPÖ Feldkirch, die Frauenorganisation Yeni Kadin, Junge Generation, "Der Funke", SJ Vorarlberg und Frei-Aleviten Vorarlberg.


Seit dem ersten Weltfrauentag im Jahr 1911 hat sich viel getan. Trotzdem gibt es noch einiges zu tun, was das Thema Chancengleichheit angeht. Frauen werden etwa immer noch für gleiche Arbeit schlechter bezahlt. Und sie leisten mehr Sorgearbeit und bekommen weniger Pension.
Impressionen von der Demo
AKS war mit dabei
Eine Gruppe der "Aktion kritischer Schüler_innen" (AKS) lief bei der Demonstration mit. "Der internationale feministische Kampftag ist dazu da, um unsere Stimme zu vertreten", erklärt Sophia Tschanett gegenüber VOL.AT. Es sei ein Privileg, sich einzusetzen. Österreich schneide bei der Gender Pay Gap extrem schlecht ab, meint sie: "Ich finde, jeder sollte sich hier einsetzen, so gut er kann." Frauen würden Opfer sexualisierter Übergriffe und Femizide. "Patriarchale Gewalt ist ein sehr großes Thema", so die Vorarlbergerin. Ihre Botschaft an andere junge Frauen: "Ihr seid gut, wie ihr seid. Bleibt euch selbst treu und Smash the Patriarchy."

Historische Feministinnen ehren
"Mir ist es wichtig, dass vor allem an diesem Tag die Feministinnen in der Vergangenheit geehrt werden, die schon soviel für uns gemacht haben", gibt AKS-Mitglied Ello Wachter zu verstehen. Es gehe darum, zu erkennen, dass man weiter kämpfen müsse, um die volle Gleichstellung aller Geschlechter zur erreichen. Themen, die Ello bewegen sind die Strukturen in Familien: Die Frau bleibe zu Hause, passe auf die Kinder auf. Auch die Gender Pay Gap sei nach wie vor ein Punkt. "Einfach auch Alltagssexismus", so Ello: beispielsweise sexistische Witze, die man beispielsweise in der Schule höre und die überschaut würden.

(VOL.AT)