Der Brand brach laut Aussendung der Berufsfeuerwehr Wien aus bisher ungeklärter Ursache in einem Zimmer einer Wohnung im ersten Stock
des Mehrparteienwohnhauses in der Troststraße in Wien-Favoriten aus.
Alarmstufe 2 bei Zimmerbrand in Wien-Favoriten
Bereits vor der Ankunft der alarmierten Berufsfeuerwehr Wien gegen 5.15 Uhr hatte der Brand die gesamte Wohnung erfasst und über die Balkone auch die darüber liegenden Wohnungen bedroht.
Von den erstankommenden Löschkräften wurde unverzüglich auf Alarmstufe 2 erhöht. Mehrere Atemschutztrupps drangen in das Wohnhaus vor, bekämpften den Brand mit zwei Löschleitungen und brachten gefährdete Personen, die mit Fluchtfilterhauben ausgestattet wurden, ins Freie.
Frau bei Zimmerbrand getötet, Brandursache unklar
Mit zwei weiteren Löschleitungen wurde von außen ein Übergreifen der
Flammen auf weitere Bereiche verhindert, während gleichzeitig mit zwei Drehleitern und einem Sprungkissen mehrere Personen gerettet werden konnten.
Für die ungefähr 60 Jahre alte Wohnungsinhaberin endete der Brand tödlich, sie verstarb an Ort und Stelle. Ihr 72 Jahre alter Mann wurde ebenso wie ein 89-Jähriger mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Ein 29 Jahre alte Frau hatte sich beim Sprung aus dem Fenster leicht verletzt, auch sie wurde hospitalisiert.
In Summe konnten 22 Personen gerettet und der Berufsrettung Wien übergeben werden. Die Ermittlungen zur Brandursache laufen.
Wiener Berufsfeuerwehr erinnert an richtiges Verhalten bei Zimmerbrand
Die Feuerwehr appellierte, im Fall eines Zimmerbrandes immer die Wohnungstür zu schließen. Bei einem Brand in einem Mehrparteienhaus sollte man unbedingt in der eigenen Wohnung bleiben, wenn diese nicht vom Feuer betroffen ist.
Die Türen zum Gang müssen unbedingt geschlossen bleiben, Betroffene sollen beim geöffneten Fenster auf sich aufmerksam machen und unter keinen Umständen versuchen, selbst aus dem Fenster zu springen oder über das verrauchte Stiegenhaus zu flüchten. Wichtig ist auch, WC- und Badezimmertür zu schließen, da es über die Lüftungsanlage zu einer Rauchverschleppung kommen kann, betonte Oberbrandrat Feiler.