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Frau soll am Wiener Donauinselfest vergewaltigt worden sein

Die Wiener Polizei zog nach dem Donauinselfest Bilanz.
Die Wiener Polizei zog nach dem Donauinselfest Bilanz. ©APA/HERBERT P. OCZERET
Derzeit laufen Ermittlungen wegen einer mutmaßlichen Vergewaltigung am Wiener Donauinselfest. Ein 18-Jähriger soll eine junge Frau bei der Floridsdorfer Brücke vergewaltigt haben.

Rund 800 Polizisten haben an jedem Eventtag das 40. Donauinselfest in Wien überwacht und gesichert. Insgesamt seien schon allein in Relation zu den Besuchermassen nur wenige Straftaten begangen worden, bilanzierte die Landespolizeidirektion am Montag: Von Freitag bis Sonntag gab es 16 Festnahmen.

Noch im Gang sind Ermittlungen wegen einer mutmaßlichen Vergewaltigung, sagte Polizeisprecher Philipp Haßlinger.

800 Polizeikräfte überwachten täglich Wiener Donauinselfest

Es sei wieder "ein herausfordernder Einsatz für die Wiener Polizei" gewesen, die sowohl in Zivil als auch in Uniform stark präsent war. Besonders im Fokus - "nach Anlassfällen im Vorjahr", so der Sprecher - stand der Kampf gegen sexuelle Belästigung, dagegen seien "intensive Maßnahmen getroffen" worden: "Hierzu waren Polizisten der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität, Präventionsbeamte in Zivil sowie eine große Zahl uniformierter Kräfte eingeteilt", berichtete Haßlinger.

18-Jähriger soll Frau beim Wiener Donauinselfest vergewaltigt haben

Im Laufen sind Ermittlungen in einem Fall mutmaßlicher Vergewaltigung. Ein 18-Jähriger soll eine in etwa gleichaltrige Bekannte im Bereich des Treppelwegs auf Höhe der Floridsdorfer Brücke vergewaltigt haben. Spuren wurden gesichert, das Opfer einvernommen, mögliche Zeugen wurden noch nicht gefunden, sagte der Sprecher.

Matthias Friedrich, Geschäftsführer Pro Event Team für Wien und Projektleiter des Donauinselfestes, sagte, er und sein Team seien Montagfrüh von der Polizei über den Fall informiert worden und "zutiefst erschüttert. Wir verurteilen jede Art von Gewalt an Frauen scharf. Dass dies bei einem der friedlichsten Donauinselfeste überhaupt passiert ist, bei dem gerade Präventionsmaßnahmen zur Verhinderung sexueller Belästigung insgesamt sehr gut gegriffen haben, macht uns betroffen."

DIF 2023: Wiener Polizei bilanzierte nur wenige Straftaten

Sechs Personen wurden wegen strafrechtlicher Delikte festgenommen, darunter Drogenhandel. Eine Festnahme wurden nach dem Fremdenrecht ausgesprochen. Neun weitere Personen wurden wegen verwaltungsstrafrechtlicher Delikte festgenommen. Dazu kamen Anzeigen verschiedener verwaltungsrechtlicher Übertretungen, unter anderem wegen Verletzung des öffentlichen Anstands und aggressiven Verhaltens gegenüber der Polizei.

Auch der Zu- und Abstrom zum Festivalgelände sei weitgehend reibungslos verlaufen. Dazu habe es im Voraus eine intensive Einsatzplanung sowie enge Abstimmung mit den Organisationen vor Ort gegeben.

(APA/Red)

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