Ihre Schwester hatte die gebürtige Serbin gegen 10.00 Uhr in ihrer Wohnung im zweiten Stock besuchen wollen, nachdem diese mehrere Tage nicht erreichbar gewesen war.
Mit einem Schlüssel sperrte die Frau die Tür auf und entdeckte ihre Schwester tot in der Küche am Boden liegend. Sie lief zu einem Nachbarn, der daraufhin die Polizei verständigte. Die Ermittler fanden auch ein etwa 30 Zentimeter langes Küchenmesser, das als Tatwaffe infrage komme, sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger. Laut Gerichtsmediziner dürfte das Verbrechen in den vergangenen 36 bis 48 Stunden verübt worden sein. “Es sieht derzeit so aus, dass der Mord über das Wochenende passiert sein dürfte”, betonte Hahslinger.
Am wahrscheinlichsten hielten die Ermittler eine Beziehungstat, Raubmord wurde eher ausgeschlossen. Dafür gab es in der aufgeräumten Wohnung keine Spuren. Die 43-Jährige war in einem Supermarkt angestellt. Sie war geschieden und hatte zwei erwachsene Söhne über 20. Die Polizei wollte ihre Befragungen zunächst auf das Umfeld des Opfers konzentrieren.
Nachbarn und Anrainer berichteten von lauten Schreien am Montag gegen 10.00 Uhr. Diese dürften laut Polizei aber eher von der geschockten Schwester und Nachbarn stammen als vom Mordopfer.
“Es war so gegen 10.00 Uhr, da hat jemand so laut geschrien, dass wir alle aufgestanden sind”, berichtete ein Hausbewohner, der das Mordopfer vom Sehen kannte. “Ich glaube nicht, dass das der Verdächtige war, aber es hat ein Mann gebrüllt.” Über Auseinandersetzungen meinte er: “Dass die Polizei kommt, so schlimm ist es nie gewesen. Aber streiten tut hier jeder.” Eine alte Frau vom Nachbarhaus berichtete von lauten Streitigkeiten vor einigen Tagen mitten in der Nacht gegen 1.00 Uhr, mehrere Anrainer schilderten ähnliche Begebenheiten.
Frau in Wien-Brigittenau erstochen – Schwester fand tote 43-Jährige
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