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Franz Hörl: "Montafoner Strom den Montafonern"

Franz Hörl sorgte mit seiner Rede im Rahmen der "Langen Nacht der Seilbahn" für Aufsehen.
Franz Hörl sorgte mit seiner Rede im Rahmen der "Langen Nacht der Seilbahn" für Aufsehen. ©APA, Steurer
Kernige Aussagen des Tiroler "Seilbahn-Kaisers" Franz Hörl bei der "Langen Nacht der Seilbahn" im Silvretta Park St. Gallenkirch sorgen auf Twitter für Reaktionen.

Franz Hörl ist bekannt für seine Art, gewisse Themen, gerade in Bezug auf Tourismus und insbesondere wenn es um die Seilbahner geht, unmissverständlich auszudrücken. Bei seiner Ansprache im Rahmen der "Langen Nacht der Seilbahn" bei der Talstation der runderneuerten Valisera Bahn nahm sich der Landesobmann des Tiroler Wirtschaftsbundes erwartungsgemäß kein Blatt vor den Mund. Manch einer seiner Aussagen sorgte aber zumindest auf Twitter für Kopfschütteln. Denn Nicola Werdenigg, ehemalige österreichische Skirennläuferin und Aufdeckerin des wohl größten Missbrauchsskandals im ÖSV, veröffentlichte auf ihrem Account Ausschnitte aus der Rede von Franz Hörl.

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"Montafoner Strom den Montafonern"

Angesichts der angespannten Lage auf dem Energiesektor zeigte sich Hörl von den Nachhaltigkeitsgedanken der Silvretta Montafon begeistert, sparte aber auch nicht mit Kritik, gerade wenn es um etwaige Pläne gehe, Seilbahnen oder Schneekanonen nicht als "sicherheitsrelevante Infrastruktur" einzustufen, zumal der Strom hier im Montafon erzeugt werde. "Der Strom, der hier produziert wird, soll auch hier zuerst verwendet werden", wetterte Hörl und erhielt lautstarken Applaus.

Wettbewerb: Hörl begrüßt Investoren aus der Schweiz

Außerdem müsse man sich vor Augen führen, dass der Nachhaltigkeitsgedanke genauso wichtig sei, wie die Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich. Während "Investorenmodelle" gerade in den letzten Wochen und Monaten in Vorarlberg für heftige Kritik sorgten und auch die Politik auf den Plan gerufen haben, zeigt sich Hörl vom Bau von z.B. Schweizer Häusern im Montafon angetan: "Und wenn heute Schweizer Hoteliers hier Häuser errichten, ist das ein Lob für den österreichischen Wintertourismus."

(VOL.AT)

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