FPÖ-Chef Herbert Kickl sieht die Verantwortung für dieses Thema in erster Linie in den Nachbarländern der Ukraine wie Rumänien, Ungarn, Slowakei und Polen. Dort sollten daher auch die vor den Kriegshandlungen flüchtenden Menschen primär aufgenommen werden.
FPÖ will keine ukrainischen Flüchtlinge in Österreich aufnehmen
Als Österreichs Beitrag sieht Kickl finanzielle Zuwendungen sowie die Lieferung von Hilfsgütern. Aus jetziger Sicht gehe er nicht davon aus, dass dieser Konflikt ewig andauern werde. Es sei daher auch die vordringliche Aufgabe der EU, die Unterbringung und humanitäre Versorgung dieser Menschen möglichst nahe an deren ukrainischer Heimat sicherzustellen, um ihnen nach dem Krieg eine rasche Rückkehr dorthin zu ermöglichen.
Als Österreichs Beitrag sieht der Chef der Freiheitlichen finanzielle Zuwendungen sowie die Lieferung von Hilfsgütern.
Aber auch FPÖ-Rufe nach Aufnahme
Deutlich für eine Aufnahme von Flüchtlingen sprach sich zuvor etwa der Tiroler FPÖ-Chef Markus Abwerzger aus: "Die Ukraine ist unser Nachbar. Humanitäre Hilfe ist unsere Pflicht. Dazu zählt auch die Aufnahme von geflüchteten Menschen, sowie die Bereitstellung medizinischer Hilfe", schrieb er bereits am Samstag auf Twitter. Die Salzburger FPÖ-Chefin Marlene Svazek gab dem Tiroler Kollegen ihre "volle Zustimmung". "Einige Autos mit ukrainischem Kennzeichen auf #A1 am Weg v. Wien Richtung Westen. Diesen Menschen muss bei uns Schutz geboten werden, während trotzdem viele vor Ort weiter kämpfen werden. Das kann ein Nachbar & neutrales Land wie Österreich jedenfalls leisten", schrieb sie ebenfalls am Samstag.
Und auch Kickls Vorgänger als FPÖ-Chef, der Dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer, hat für einen Schutz von Flüchtlingen in Österreich plädiert: "Ich begrüße es auch als ehemaliger Verkehrsminister sehr, dass Flüchtlinge aus der Ukraine die ÖBB unkompliziert und gratis benützen können. Und ich begrüße es auch, dass unser Land bereit ist, Menschen aufzunehmen, zu versorgen und zu schützen", schrieb er bereits am Sonntag ebenfalls via Twitter.
Österreich für Aufnahme bereit
Innenminister Gerhard Karner hat die Aufnahmebereitschaft Österreichs von Flüchtenden aus der Ukraine am Sonntag bekräftigt, eine konkrete Zahl nannte er aber keine. Der Großteil der Menschen würde zunächst in die Nachbarländer fliehen, "aber natürlich sind wir auch gewappnet", sagte Karner am Sonntag vor einem Treffen mit seinen EU-Amtskollegen in Brüssel.
(APA/Red)