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FPÖ setzt bei Nationalratswahl 2013 verstärkt auf Frauen

Die Plätze 3 und 4 der FPÖ-Bundesliste sind mit Frauen besetzt.
Die Plätze 3 und 4 der FPÖ-Bundesliste sind mit Frauen besetzt. ©APA
Am Freitag hat die FPÖ ihre offizielle Bundesliste für die Nationalratswahl präsentiert. Hinter Spitzenkandidat und FP-Obmann Heinz-Christian Strache und Generalsekretär Herbert Kickl sind zwei Frauen an prominenter Stelle gereiht: Anneliese Kitzmüller und Dagmar Belakowitsch-Jenewein.

Unter den insgesamt 19 Namen finden sich neben Kitzmüller und Belakowitsch-Jenewein noch fünf weitere Frauen, darunter auch die als NÖ Landesparteichefin zurückgetretene Barbara Rosenkranz, die an der achten Stelle der Liste gereiht ist sowie die umstrittene steirische Nationalratsabgeordnete Susanne Winter. Letztere ist allerdings nur auf Platz 17 der Liste aufgestellt und muss damit vermutlich um ihren erneuten Einzug in den Nationalrat zittern. Strache sagte, man peile 25 Prozent Frauenanteil in der Fraktion an, wobei es nicht um “Masse, sondern um Qualität” gehe, wie er betonte.

Rosenkranz auf der FPÖ-Bundesliste

Rosenkranz ist zwar nur an achter Stelle gereiht, sie könnte aber über ein Direktmandat sicher in den Nationalrat einziehen, meinte Strache. Bei der Wahl 2006 waren sieben Abgeordnete der FPÖ über die Bundesliste eingezogen.

Vizeparteichef Norbert Hofer ist an fünfter Stelle der Liste gereiht, dahinter liegen Generalsekretär Harald Vilimsky und Verfassungssprecher Harald Stefan auf Platz sieben. Ein Comeback feiern könnte Reinhard Bösch, der auf der Bundesliste auf Rang neun gereiht ist. Auf Platz 13 wartet die FPÖ mit dem Steuerrechtsexperten Hubert Fuchs mit einem Neu-Einsteiger auf, er hat Chancen auf den Einzug. Schaffen könnte es auch Carmen Gartlgruber, die auf dem 14. Platz der Bundesliste gereiht ist. Zwar nicht über die Bundesliste, aber über die Wiener Landesliste wird wohl Petra Steger in den Nationalrat kommen, sagte Strache. Sie ist Basketball-Nationalspielerin, Bezirksrätin in Wien-Meidling und Tochter von Ex-Vizekanzler Norbert Steger. Die Landesliste selbst wurde aber noch nicht präsentiert.

Strache hofft auf bis zu 45 Mandate

Insgesamt erhofft sich Strache 34 bis 45 Mandate nach der nächsten Nationalratswahl, über die Bundesliste hält er fünf bis zehn Plätze für “real”. Als “Hauptgegner” bezeichnete er das “Duo Inferior” Bundeskanzler Werner Faymann (S) und Vizekanzler Michael Spindelegger (V).

Die Bundesliste der FPÖ für die Nationalratswahl

1. Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache

2. Generalsekretär Herbert Kickl

3. Familiensprecherin Anneliese Kitzmüller

4. Gesundheitssprecherin Dagmar Belakowitsch-Jenewein

5. Vizeparteiobmann Norbert Hofer

6. Generalsekretär Harald Vilimsky

7. Verfassungssprecher Harald Stefan

8. Ex-FP-NÖ-Obfrau Barbara Rosenkranz

9. Ex-NR-Mandatar Reinhard Bösch

10. Wiener FP-Stadträtin Veronika Matiasek

11. Seniorenring-Generalsekretär Werner Neubauer

12. Kärntner Spitzenkandidat Gernot Darmann

13. Hubert Fuchs, Steuerrechtsexperte

14. Frauensprecherin Carmen Gartelgruber

15. Agrarsprecher Harald Jannach

16. Oö. LAbg. Brigitte Povysil

17. Abg. Susanne Winter

18. Abg. Rupert Doppler

19. RFJ-Bundesobmann Udo Landbauer

Alle Infos zur Nationalratswahl 2013 finden Sie in unserem Special.

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