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FPÖ-Kandidat Norbert Hofer fährt in kleinen Gemeinden Siege ein

Besonders in den kleinen Gemeinden ist die Hofer-Anhängerschaft groß.
Besonders in den kleinen Gemeinden ist die Hofer-Anhängerschaft groß. ©APA
FPÖ-Kandidat Norbert Hofer hat in Vorarlberg einen starken Start hingelegt: In vier der ersten fünf ausgezählten Kleingemeinden lag er voran, dahinter gab es ein knappes Rennen zwischen Andreas Khol (ÖVP) und Alexander Van der Bellen (Grüne), auch Irmgard Griss hielt sich gut. Auch in anderen Kleingemeinden Österreichs konnte der freiheitliche Kandidat punkten.
Hofer bei der Stimmabgabe
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Das erste Wahlergebnis – aus Warth im Bregenzerwald (132 Wahlberechtigte) – traf um 10.32 Uhr ein, dort teilten sich Hofer und Griss mit jeweils 14 Stimmen Platz eins, Khol schrieb mit zwölf Stimmen an. Lediglich jeweils zwei Warther sprachen sich für Van der Bellen bzw. Hundstorfer als Bundespräsident aus, Lugner wählte gleich gar niemand.

Dieser erste und nicht zu überbewertende Eindruck setzte sich in den Ergebnissen anderer Kleingemeinden fort. Hofer blieb auch in Stallehr (Bezirk Bludenz, 125 Wahlberechtigte), Dünserberg (Bez. Feldkirch, 118 Wahlberechtigte) und Schröcken (Bez. Bregenz, 156 Wahlberechtigte) voran, lediglich in Lorüns (Bez. Bludenz, 107 Wahlberechtigte) rutschte er hinter Van der Bellen zurück.

Ergebnisse in Vorarlberger Kleingemeinden

ÖVP-Kandidat Khol – für Vorarlberger Verhältnisse ungewöhnlich – fand sich jeweils auf Platz zwei oder drei wider, Griss bis auf den Positiv-Ausreißer in Warth auf Platz drei oder vier. Van der Bellen deckte das ganze Spektrum von Platz eins bis Platz vier ab. Hofer und diese Kandidaten trennten in den einzelnen Ortschaften sowie im Gesamtbild lediglich einzelne Stimmen, in den fünf Gemeinden kam Hofer auf 115, Khol auf 93, Van der Bellen auf 88 und Griss auf 74 Wähler. Hundstorfer und Lugner durften sich hingegen nur über wenig Zuspruch freuen. Sie schafften 20 (Hundstorfer) bzw. neun (Lugner) Stimmen.

Die Wahlbeteiligung war unterschiedlich, lag in drei der fünf Gemeinden aber jenseits der 50 Prozent-Marke (51,9 bis 59,5 Prozent). Am niedrigsten war sie in Warth mit 35,6 Prozent, in Dünserberg betrug sie 43,22 Prozent.

Sieg in Österreichs kleinster Gemeinde

n Gramais im Tiroler Außerfern, Österreichs kleinster Gemeinde, hat FPÖ-Bundespräsidentschaftskandidat Norbert Hofer den Sieg davongetragen. In der traditionell von der ÖVP dominierten Gemeinde kam er auf sechs der 21 abgegebenen Stimmen (31,58 Prozent). Eine Stimme weniger als Hofer und 26,32 Prozent erreichte der Tiroler ÖVP-Kandidat Andreas Khol.

Auf dem dritten Platz landete Irmgard Griss. Für sie votierten vier Gramaiser (21,05 Prozent). Vierter wurde der zweite Tiroler im Hofburg-Rennen, Grünen-Kandidat Alexander Van der Bellen mit drei Stimmen bzw. 15,79 Prozent. Für Baumeister Richard Lugner votierte ein Wahlberechtigter, SPÖ-Kandidat Rudolf Hundstorfer ging leer aus. Die Wahlbeteiligung lag bei 60 Prozent.

Hofer siegte in Großhofen in NÖ knapp vor Khol

In Großhofen (Bezirk Gänserndorf), der kleinsten Gemeinde in Niederösterreich, hat sich FPÖ-Kandidat Norbert Hofer bei der Bundespräsidentenwahl am Sonntag mit 21 Stimmen (45,65 Prozent) knapp vor Andreas Khol (ÖVP) mit 20 Stimmen (43,48 Prozent) durchgesetzt. Vier Wahlberechtigte (8,70 Prozent) entschieden sich für Alexander Van der Bellen, Irmgard Griss erhielt eine Stimme (2,17 Prozent).

Wien/St. Pölten. SPÖ-Kandidat Rudolf Hundstorfer und Richard Lugner gingen leer aus. Die Wahlbeteiligung lag bei 81,6 Prozent. Von 60 Stimmberechtigten in Großhofen gaben 49 ihre Stimme ab, davon drei ungültig. Das Wahllokal in der Gemeinde hat bereits um 10.00 Uhr geschlossen, das Ergebnis traf kurz vor 12.00 Uhr ein.

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(APA/Red.)

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