Die Nibelungenstadt hätte optimale Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für das neu zu errichtende Sportgymnasium und solle diese Potenziale entsprechend nutzen, meinte FPÖ-Stadtrat Dieter Egger in einer Aussendung Mitte Oktober. In der Stadtvertretungssitzung haben die Freiheitlichen daher einen entsprechenden Antrag eingebracht.
„Im Herrenried haben wir eine sehr gute Sportinfrastruktur mit mehreren Trainingsplätzen. Der Standort ist verkehrstechnisch optimal gelegen, zudem gibt es schon eine Sportmittelschule, so dass ein durchgängiges schulisches Angebot mit dem Schwerpunkt ‚Sport‘ gegeben wäre“, zählt Egger die Vorteile auf. Aufwändige Grundstücksverhandlungen seien zudem nicht notwendig, da sich das für den Bau der Schule geeignete Grundstück im Eigentum der Stadt befinde.
Antrag abgelehnt
Egger schlug zudem vor, dass Hohenems der zentrale Standort für den Nachwuchs- und Leistungssport in Vorarlberg werden könnte. Bei der Stadtvertretungssitzung am Dienstag wurde der FPÖ-Antrag nun abgelehnt. Es gab zahlreiche kritische Fragen hinsichtlich Machbarkeit und Finanzierbarkeit eines Olympiazentrums. Egger verwies laut Aussendung der ÖVP darauf, dass seine bereits mitgeteilten Recherchen zu diesem Thema abschließend seien. Mehr könne er nicht herausfinden oder präsentieren.
Laut ÖVP hätte ein Sportgymnasium für die Stadt möglicherweise bedeuten können, dass ein Grundstück im Wert von vier Millionen Euro zu Lasten der Stadt verschenkt werden muss, argumentierte die ÖVP. Dies wollte Dieter Egger angeblich nicht kommentieren. Das Thema scheint in Hohenems nun vom Tisch zu sein.