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FPÖ und SPÖ verloren Bürgermeister

Bregenz - Sowohl die FPÖ als auch die SPÖ haben bei den Vorarlberger Gemeindevertretungswahlen insgesamt drei ihrer ohnehin wenigen Bürgermeistersessel eingebüßt.

In Lustenau und Mittelberg (Kleinwalsertal) überflügelten jeweils die ÖVP-Kandidaten ihre Konkurrenten von der FPÖ, auch in St. Gallenkirch (Bezirk Bludenz) schenkten die Wähler dem Vertreter der Volkspartei mehr Vertrauen als dem Amtsinhaber der SPÖ. In Göfis (Bezirk Feldkirch) war der Grüne Klaus Schmid stärkster Kandidat in der Bürgermeister-Direktwahl, allerdings muss er in zwei Wochen in die Stichwahl. Die ÖVP stellt nach eigenen Angaben nun 51 Gemeindeoberhäupter.

Sowohl in Lustenau als auch in Mittelberg fuhren die ÖVP-Kandidaten Kurt Fischer und Andi Haid Erdrutschsiege ein, womit der FPÖ zwei ihrer fünf Bürgermeistersessel abhandenkamen. In ihrem Amt bestätigt wurden hingegen Florian Kasseroler (Nenzing), Ernst Blum (Fußach) sowie Burkhard Wachter (Vandans). In Hörbranz (Bezirk Bregenz) könnten die Freiheitlichen bei der Stichwahl in zwei Wochen wieder einen Bürgermeistersessel dazugewinnen – dort muss allerdings FPÖ-Kandidat Thomas Hagen einen Rückstand von zehn Prozentpunkten gegenüber Bürgermeister Karl Hehle (V) aufholen.

Die SPÖ, die in der abgelaufenen Periode ohnehin nur zwei Bürgermeister stellte, wurde am Sonntag auf ein Gemeindeoberhaupt “halbiert”. In St. Gallenkirch (Bezirk Bludenz) reichte es für Arno Salzmann nur noch für 46,9 Prozent der Stimmen, während sein Widersacher Ewald Tschanhenz (V) 53,1 Prozent Stimmenanteil verbuchte. In Bürs gibt es hingegen keine Veränderung, dort bleibt Helmut Zimmermann mit einer satten Bestätigung von 57,4 Prozent Bürgermeister.

Bei dementsprechendem Ausgang der Stichwahl in Göfis (Bezirk Feldkirch) könnte es in zwei Wochen erstmals auch einen Grünen als Bürgermeister in Vorarlberg geben. Klaus Schmid kam auf 44,4 Prozent Stimmenanteil, womit er in der Direktwahl die Nase vorne hatte. Am 28. März muss er sich gegen das amtierende Gemeindeoberhaupt Helmut Lampert (Dorfliste Göfis) durchsetzen, um Geschichte zu schreiben. Lampert erreichte am Sonntag 40,2 Prozent Stimmenanteil.

Die beherrschende Farbe schlechthin in den Vorarlberger Bürgermeisterbüros bleibt aber schwarz. Die ÖVP wird nach eigenen Angaben – trotz der Abwahl von Mechtild Bawart in Weiler (Bezirk Feldkirch) – in den nächsten fünf Jahren mindestens 51 Bürgermeister stellen, fünf weitere kommen von Namenslisten.

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