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FP-Strache verlangt "Neubeginn"

Der Wiener FPÖ-Parteichef Heinz-Christian Strache verlangt angesichts der massiven Verluste bei der EU-Wahl einen „völligen Neubeginn" und eine „totale Regeneration" der FPÖ.

Dies könne „bis zu einer Neugründung gehen”, so Strache im Gespräch mit der APA. „Die heutige FPÖ ist nicht mehr die FPÖ, die sich die Menschen herbeisehnen”, zeigte er sich überzeugt. Den FPÖ-Europamandataren warf Strache „totales Versagen” vor, etwa weil nicht sie den „Spesenskandal” aufgedeckt hätten.

Der FPÖ sei aber auch die Rechnung präsentiert worden, wie sie in der Bundesregierung arbeite – nämlich oft mit zu wenig Durchsetzungskraft. Das ernüchternde Ergebnis der FPÖ sei nun eine Chance für die Partei: Über deren Zukunft müsse „ohne Tabus” diskutiert werden.

Die geringe Wahlbeteiligung sei jedoch auch Zeichen einer „totalen Ablehnung” der EU durch die Bevölkerung. Diese sei „absolut menschenfremd”, so Strache. Auch über eine Volksabstimmung zu einem EU-Austritt kann sich Strache vorstellen.

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