Formel-1-Fabriken in Sommerpause zwei Wochen zu

“Diese Woche fahren wir noch volles Programm, dann wird die Fabrik 14 Tage geschlossen”, erklärte Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko. “Die Köpfe werden aber natürlich nicht abgeschaltet.” Immerhin ist davon auszugehen, dass die Bullen in der Sommerpause auch die Fahrerfrage für die kommende Saison klären. Toro-Rosso-Youngster Daniel Ricciardo gilt als Favorit auf die Nachfolge seines australischen Landsmanns Mark Webber.
“Wir selektieren und holen den Fahrer, der für das Team und die mittelfristige Zukunft am besten ist”, sagte Marko über den zukünftigen Partner von Weltmeister Sebastian Vettel. Die einzig verbliebene Alternative zu Ricciardo, Ex-Champion Kimi Räikkönen, soll sich bereits seinem bisherigen Arbeitgeber Lotus zugewandt haben.
Mit 38 Punkten Rückstand ist Räikkönen Vettels erster WM-Verfolger. Die zweiwöchige Schließung der Fabriken berührt ihn nicht sonderlich. “Ich designe das Auto nicht, also gibt es für mich dort nicht sehr viel zu tun”, meinte der Finne in der ihm ureigenen Art.
Bis zum Grand Prix von Belgien in Spa (25. August) will auch Ferrari seine Probleme in den Griff bekommen. Die Italiener kamen in Ungarn nicht über die Plätze fünf (Alonso) und acht (Felipe Massa) hinaus.
Ihre Urlaubsdomizile hielten die Piloten weitgehend geheim. Ungarn-Sieger Lewis Hamilton reiste nach Los Angeles, wo er zuletzt bereits immer wieder Zeit verbracht hatte.
“Wir legen uns jetzt noch eine Woche ins Zeug”, versprach Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff im Hinblick auf die Sommerpause. Danach wird das Handy für zwei Wochen abgeschaltet. “Jeder hat sich die Pause verdient, um die Akkus für Ende August aufzuladen”, ergänzte Red-Bull-Teamchef Christian Horner.