Nach dem gescheiterten Anschlag auf ein US-Passagierflugzeug zeigt sich die deutsche Regierung (CDU/CSU/FDP) offen für die Verwendung von sogenannten Nacktscannern bei den Flughafen-Kontrollen.
“Es wäre fahrlässig, diese Technik zu tabuisieren”, sagte Unionsfraktionsvize Günter Krings (CDU) der “Rheinischen Post” vom Dienstag. Er halte es für “durchaus möglich, die Vorkehrungen so zu treffen, dass die Intimsphäre gewahrt bleibt”.
Auch die FDP-Fraktionsvize Gisela Piltz signalisierte Zustimmung. “Wenn die Würde des Menschen gewahrt wird, müssen wir zur Sicherheit der Passagiere auch in solche Systeme investieren”, sagte Piltz der Zeitung. Die bisherige Ablehnung habe sich lediglich auf die erste Generation der Geräte bezogen, die nicht nur versteckte Waffen und Sprengstoffe darstellten, sondern auch den unbekleideten Körper von Flugpassagieren.
Dem Bericht zufolge unternimmt die Bundespolizei bereits seit einem Jahr Probeläufe mit Nacktscannern, bei denen die Persönlichkeitsrechte der Passagiere gewahrt bleiben sollen.