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Flug Klagenfurt-Wien hebt wieder ab 21. Juni ab

Die AUA bietet ab Juni zwei Linienflüge nach Wien an.
Die AUA bietet ab Juni zwei Linienflüge nach Wien an. ©APA
Der Flughafen Klagenfurt dürfte im Juni wieder seinen regulären Betrieb aufnehmen. Zwei Linienverbindungen nach Wien und Köln/Bonn geplant.

Aus einem geplanten Start des Sommerflugplans des Klagenfurter Flughafens aus dem Corona-Lockdown im Mai wird nichts. Wie Geschäftsführer Nils Witt am Montag auf APA-Anfrage schriftlich mitteilte, wird nach aktuellem Stand eine Wiederaufnahme des regulären Flugbetriebs mit Juni angestrebt. Ab Anfang Juni sind Eurowings-Flüge nach Köln/Bonn buchbar, die AUA werde die Verbindung nach Wien voraussichtlich am 21. Juni wieder aufnehmen.

Flug nach Wien darf nicht verboten werden

Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten) meldete sich am Montag in einer Aussendung zu Wort. Er appellierte an die Bundesregierung und Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne), die Flugverbindung Klagenfurt - Wien auch nach Fertigstellung der Koralmbahn nicht unmöglich zu machen. 80 Prozent der Passagiere würden von Wien weiterfliegen, ein Verbot der Verbindung wäre "ein massiver Schlag" gegen den Standort Klagenfurt. Der Umwelt wäre auch nicht geholfen, weil die Menschen dann mit dem Auto zu einem weiter entfernten Flughafen fahren würden oder einen anderen Flughafen als Drehscheibe nützten.

Für den Sommer ist ein wöchentlicher Charter nach Skiathos geplant (Ende Juni bis Ende September), auch nach Madeira soll es einen Charterflug geben. Letzterer wurde wegen der anhaltenden Pandemie gerade von Mai auf Spätsommer bzw. Herbst umgeplant. Es gebe Gespräche über weitere Verbindungen, allerdings seien konkrete Ankündigungen aufgrund der herrschenden Unsicherheit seriöserweise nicht möglich.

Flughafenmitarbeiter in Kurzarbeit

Aktuell sind die Betriebszeiten am Klagenfurter Flughafen auf die Zeit von 8.00 bis 18.00 Uhr beschränkt. Der Großteil der rund 70 Mitarbeiter des Airports befindet sich in Kurzarbeit. "Durch die Nutzung der Kurzarbeit in der Covid-19-Situation sollen die Arbeitsplätze weiterhin gesichert und die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie auf das Unternehmen auf ein Mindestmaß begrenzt werden."

Zum Umsetzungsstand der groß angekündigten Ausbaupläne von Mehrheitseigentümer Lilihill hieß es: "Kein Kommentar." Bis die Verhandlungen mit Landesregierung und Stadt Klagenfurt über eine Aufstockung der privatisierten Anteile über die aktuell 75 Prozent hinaus abgeschlossen sind, habe man Stillschweigen vereinbart.

(APA/red)

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