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Flucht mit Moped durch Winarskyhof: Prozess in Wien vertagt

Der Prozess wurde vertagt.
Der Prozess wurde vertagt. ©APA (Sujet)
Wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit hat sich ein 26-Jähriger am Dienstag am Wiener Landesgericht verantworten müssen. Zur Ladung und Anhördung weiterer Zeugen wurde die Verhandlung vertagt.

Der Angeklagte war am 7. Juli 2020 mit seinem Moped in der Adalbert-Stifter-Straße in eine Verkehrskontrolle geraten. Er hielt zwar kurz an, als sich ein Beamter ihm näherte, um die Papiere zu überprüfen, startete der Mann, gab Vollgas und raste - zunächst am Gehsteig - davon.

Mit Moped auf Flucht vor Polizei durch Wohnhausanlage gerast

Auf der Flucht vor der Polizei hätte er laut Anklage beinahe eine Frau mit einem Kinderwagen überfahren. Im Kreuzungsbereich mit der Leystraße ignorierte er eine rote Ampel. Als er in ein Wohngebiet kam, erreichte er eine Geschwindigkeit von 55 Stundenkilometern statt der erlaubten 30. Um den Polizeifahrzeugen zu entkommen, lenkte der 26-Jährige schließlich sein Gefährt trotz eines "Einfahrt Verboten"-Schilds in den Winarskyhof, eine große Wohnhausanlage der Stadt Wien. Dort soll er ungebremst am Gelände herumgefahren sein und schließlich das Moped abgestellt haben, um zu Fuß unterzutauchen. Was misslang - die Polizei spürte ihn noch im Gemeindebau auf.

"Ich hatte bestimmt keinen Vorsatz, einen zu gefährden. Ich bin ganz bestimmt auf keinen losgefahren", beteuerte der Angeklagte. Er habe sich damals am Heimweg von der Arbeit befunden, als er in die Polizeikontrolle geriet. Einer der Beamten habe dabei "seine Hand zur Hüfte bewegt", schilderte der 26-Jährige: "Da habe ich die Panik bekommen und bin davongefahren.". Die Richterin konnte das nicht nachvollziehen. "Ich habe keine guten Erfahrungen gemacht mit der Polizei", stellte darauf der Angeklagte fest. Er weist bereits sechs Vorstrafen auf.

(APA/Red)

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