AA

"Floristenlegende": Wem wir den Valentinstag verdanken

Bis zum Valentinstag dauert es nicht mehr lange.
Bis zum Valentinstag dauert es nicht mehr lange. ©APA/HELMUT FOHRINGER (Symbolbild)
Der Valentinstag ist nicht mehr weit entfernt - die "Floristenlegende" ist aber nicht allen bekannt.
Sacher-Torte als Valentine’s Edition

Bis nach dem Zweiten Weltkrieg war Österreich am 14. Februar eine romantische Wüste. Laut "Floristenlegende" verdanken wir nämlich erst einem britischen Besatzungssoldaten den Valentinstag. Nun beschert dieser der Branche Rekordumsätze, heuer besonders mit Frühlingsblumen aus heimischer Produktion.

Valentinstag und Herz

Als der Offizier an diesem Tag in einer Grazer Blumenhandlung auf ein Herzchen zu seinem Glückwunschsträußchen bestand - ohne wäre es für seinen Schatz kein richtiger Valentinstag -, malte die Floristin mit ihrem Lippenstift das Gewünschte auf einen Karton und schnitt es aus. Das kommerzielle Potenzial dieses angelsächsischen Brauches wurde hierzulande schnell erkannt und gewinnbringend umgesetzt.

"Valentinstag erste Gelegenheit im Jahr"

"Der Valentinstag ist die erste Gelegenheit im Jahr, mit farbenfrohen und duftenden Tulpen, Narzissen, Primeln oder Hyazinthen Frühlingsgefühle zu verbreiten", weiß Meisterfloristin Iris Hobel. Immer beliebter werden dabei Arrangements mit Frühlingsblühern, die aus heimischer Produktion stammen. Im Trend liegen 2022 natürliche Arrangements, die das Bedürfnis nach Geborgenheit und Vertrautheit widerspiegeln. Bevorzugt werden dafür helle cremige Farben, grüne Farbtöne und vor allem pastellige Nuancen verwendet. "Die Trendfarbe in diesem Jahr ist übrigens ein lebhaftes Pastellviolett und trägt den schönen Namen 'Very Peri', so die Expertin weiter.

Ein weiterer Trend sind Accessoires wie Recyclinggläser, die in Kombination mit Naturmaterialien eine spannende Symbiose erzeugen. Der sogenannte "Japandi Stil" - ein Mix aus japanischem und skandinavischem Design - kommt dem perfekt entgegen und sorgt für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen strengen Linien und organischen Formen.

Valentinstag als Blumenstrauß-Tag angesehen

Hoch im Kurs stehen auch kontrastreiche und verspielte Sträuße: "Sie dürfen durchaus bunt sein, den individuellen Vorlieben sind mittlerweile keine Grenzen mehr gesetzt. Es kommt ganz auf den Geschmack des oder der Beschenkten an, das heißt erlaubt ist, was gefällt", sagt Hobel. Auch wenn der Valentinstag als typischer Blumenstrauß-Tag gilt, geht - besonders bei jungen Menschen - der Trend zunehmend zur wertvollen Solitärblume. Auch Topforchideen bieten sich als besonderes Präsent an.

Beiträge zum Thema Valentinstag

(APA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • "Floristenlegende": Wem wir den Valentinstag verdanken
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen