Es ist Dienstag, die Tür klingelt und Maria öffnet – denn heute ist es wieder Zeit für Florians Therapiestunde. Zweimal wöchentlich besucht die ausgebildete Therapeutin Styn das WANN & WO-Patenkind zu Hause, um ihm zu helfen.

Denn Florian ist bereits seit seiner Geburt schwerstbehindert, kann weder essen noch trinken, auch nicht laufen oder sitzen. Außerdem ist er geistig auf dem Stand eines drei Monate alten Babys. Seine Ziehmama Maria umsorgt und pflegt ihn, wo sie nur kann – doch bei den körperlichen Schwierigkeiten, die Florians Krankheit mit sich bringt, braucht auch sie Hilfe.

Wichtige Unterstützung
„Für Flo ist es sehr wichtig, dass er regelmäßige Therapiestunden bekommt, denn seine Skoliose ist sehr ausgeprägt“, schildert Maria die Situation. Zur Erklärung: Unter einer Skoliose versteht man eine dreidimensionale Deformierung der Wirbelsäule. Sie führt zu einer mehr oder weniger deutlich sichtbaren Fehlhaltung, da sich die Wirbelsäule seitlich verdreht. Das passiert deshalb, weil Florian sich selbst nicht bewegen kann. Und um dieser Verformung entgegenzuwirken, müssen die Sehnen an Armen und Beinen gedehnt werden, damit sie sich nicht verkürzen.

Lungenentzündung vorbeugen
Auch vom Oberkörper, über die Bronchien und die Lunge bis zu den Hüften muss die Therapeutin seinen Körper richtig dehnen und drehen. „Florian ist auch sehr anfällig für Atemwegserkrankungen – Lungenentzündungen sind bei ihm keine Seltenheit. Genau da hilft die Therapie auch, um so Atemwegsinfektionen vorzubeugen“, erzählt Therapeutin Styn. Es handelt sich dabei also um lebensnotwendige Maßnahmen, da bei einer Verformung der Wirbelsäule auch die inneren Organe geschädigt werden könnten. Das muss mit allen Mitteln verhindert werden. Doch diese Therapien sind nicht günstig: „Wir haben im Monat bis zu zehn Stunden, in denen Florians Körper behandelt wird. Das hilft ihm ungemein, denn so können wir ihm zumindest helfen, die Verformung seines Körpers in Schach zu halten“, erzählt Maria weiter.
"Ich habe Florian schon sein ganzes Leben lang betreut, deshalb bekomme ich nur eine geringe Pension. Damit kann ich die Therapiekosten leider nicht stemmen."
Ziehmama Maria
Leider werden nicht alle Therapiesitzungen von der Krankenkasse bezahlt: „Die Kosten für die Therapien belaufen sich im Monat auf etwa 1300 Euro, die Hälfte davon muss ich selbst bezahlen. Dadurch, dass ich aber nur eine geringe Pension bekomme, kann ich das alleine finanziell nicht stemmen. Schließlich bin ich schon sein ganzes Leben für Florian da und versorge ihn – dadurch konnte ich nicht arbeiten und eine bessere Pension erwirtschaften. Mit meiner Rente sind die Kosten nicht zu decken. Wir hoffen deshalb, dass die WANN & WO-Leser sich ein Herz fassen und uns helfen. Ich bedanke mich jetzt schon mit einem: ,Vergelt‘s Gott!‘“

WANN & WO hilft Spendenkonto
- Volksbank Vorarlberg
- Verwendungszweck: Florian
- IBAN: AT314571000100439659
- BIC: VOVBAT2B
(WANN & WO)