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"Flächendeckend" im Hoch

Ein "absolutes Stimmungshoch" hat die Konjunkturumfrage von Industriellenvereinigung und Industriesparte der Wirtschaftskammer im 2. Quartal für die heimische Industrie ergeben.

Laut dem Präsidenten der Industriellenvereinigung Vorarlberg, DI Fritz Zumtobel: Volle Auftragsbücher, gute bis sehr gute Geschäftslage, auch eine noch deutlicher ausgeprägte Bereitschaft (und Notwendigkeit), Personal zu halten bzw. weiter aufzustocken, seien repräsentativ für die Befindlichkeit in den 54 befragten Industriebetrieben mit über 21.000 Beschäftigten.

Die traditionelle Umfrage habe eigentlich nur zwei Wermutstropfen zu Tage gefördert: Die erzielbaren Verkaufspreise lassen weiter zu wünschen übrig, das wiederum drückt auf die Erträge, was sich logischerweise auch auf die Bereitschaft zum Investieren durchschlägt.

Wie die Geschäftsführer von Vereinigung und Sparte, Mag. Michaela Wagner und Mag. Michael Amann, erläuterten, ergab die Umfrage für die Sparte Metall/Maschinen ein „außerordentliches Ergebnis – 100 Prozent der Befragten sprechen von einer guten Geschäftslage“ (Amann). Auch die Nahrungs- und Genussmittelsparte meldet einen sehr guten Geschäftsgang. Die Textilindustrie, so Wagner, stelle sich „auf mittlerem Niveau ziemlich stabil dar – es gibt keine euphorischen Erwartungen, aber auch keine Absichten in Richtung Abbau“. „Keine Klagen“ habe es außerdem seitens der Elektrobranche gegeben – hier sind z. B. mit den Exportaufträgen sogar 100 Prozent zufrieden.

Unverändert eingefordert wird von der Industrie eine Flexibilisierung der Arbeitszeiten. Man will täglich bis zu 10 Stunden „normal“, bis zu 12 Stunden inkl. Überstunden, und bis zu 60 Wochenstunden arbeiten können – wenn Auftragsspitzen es erfordern, auf Basis von zwei Jahren Durchrechnungszeit. Ebenfalls eingefordert werden intensivierte Strategien, um den weiter akuten Facharbeitermangel, zumal in technischen Disziplinen, zu beheben – andernfalls müsse man sich noch stärker als bisher der Leih- bzw. Zeitarbeiter bedienen.

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