Flauschiger Nachwuchs bei den Königspinguinen im Wiener Tiergarten Schönbrunn

Im Wiener Tiergarten Schönbrunn gibt es erstmals in der Geschichte der Königspinguin-Haltung zwei Küken. Die Zucht dieser Pinguinart in Zoos ist immer noch selten.
Wiener Tiergarten Schönbrunn freut sich über doppelten Pinguin-Nachwuchs
Während bisher immer nur ein Küken geboren wurde, ist es dieses Jahr ein riesiger Erfolg, dass gleich zwei Küken zur Welt gekommen sind, sagt Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck.
Der doppelte Zuchterfolg war jedoch kein Zufall. Durch das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) wurde hart daran gearbeitet, ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis und eine homogene Kolonie zu erreichen.
Pinguin-Küken bislang gut bei Eltern versteckt
Geschlüpft sind die beiden Küken bereits am 23. Juli und 5. August, doch in der ersten Zeit waren sie nicht gut zu sehen. "Königspinguine bauen keine Nester, sie tragen das Ei unter einer Bauchfalte auf den Füßen und brüten es so aus. Nach dem Schlupf werden die Küken weiterhin warmgehalten und gut beschützt. In dieser Zeit schauen sie nur ab und zu zwischen den Füßen der Eltern hervor", so Folko Balfanz, zoologischer Abteilungsleiter.
Mittlerweile sind die Küken ordentlich gewachsen - dank der fürsorglichen Betreuung ihrer Eltern, die sich beim Füttern mit vorverdautem Fisch abwechseln. Das dichte Daunenkleid verlieren sie mit der ersten Mauser im Alter von etwa zehn Monaten. Dann bekommen sie ein wasserabweisendes Gefieder und können auch ihre ersten Schwimmversuche wagen.
(APA/Red)