In der Wiener Stadthalle B hielten die Gastgeber zu Beginn zwar gut mit, doch nach zehn Minuten riss der Faden, und die Fivers setzten sich bis auf plus sieben Tore ab. Vor allem in der Deckung hatten die Westwiener in dieser Phase große Probleme. Erst nach einem Timeout kamen die Hietzinger wieder bis zur Pause auf 14:17 heran und schafften schließlich sogar den Anschluss zum 18:19.
Diesen Rückstand hielten sie bis eineinhalb Minuten vor Schluss, ehe die Fivers das kampfbetonte Derby zu ihren Gunsten entschieden. Damit ist der Vizemeister wieder Tabellenzweiter, hat aber ein Spiel mehr ausgetragen als Titelverteidiger Bregenz, der im Europacup-Einsatz war.
Westwien-Coach Gerald Grabner hatte Mitleid mit seiner Truppe: “Es ist bitter, wenn man so ein Spiel am Ende doch noch verliert, aber das ist symptomatisch für diese Saison. Ich kann meiner Mannschaft heute gar keinen Vorwurf machen.” aon Fivers-Manager Thomas Menzl war über den Sieg freilich erfreut, kritisierte aber die Härte des Gegners: “Bei Martin Abadir besteht Verdacht auf einen Nasenbeinbruch, dazu hat er ein Cut von vier Zentimeter Länge. Auch Edelmüller hat ein Cut. Seines misst drei Zentimeter. Die Härte der Westwiener war heute grenzwertig.”
SG SPIGO Handball WESTWIEN vs. AON Fivers 32:35 (14:17)
Beste Werfer: Stankovic B. (8), Martinez (6/2), Pomorisac (5) – Ibish Thaqi (8/5), Abadir (7), Kirveliavicius (7).
