Martin Fischer war nach dem knappen 6:7,6:7 gegen del Potro zwar enttäuscht, aber: “Ich bin schon froh, dass ich sehr nahe ans Maximum gekommen bin. Es war mit Abstand das schönste Erlebnis, das ich bisher gehabt hab”, sprach er die Atmosphäre in der Stadthalle an. Immer noch fehle ihm aber die Erfahrung, um in solchen Momenten den Sack zuzumachen.
Bereit zu arbeiten
Ob man im Alter von 22 noch viel Zeit habe, Erfahrung zu sammeln, wurde er gefragt. Immerhin ist ein del Potro zwei Jahre jünger als der Vorarlberger. “Man muss sich den Verlauf der Karriere ansehen. Ich darf mich nicht messen an den Supertalenten, da machst dich wahnsinnig. Nadal, Djokovic, del Potro, Monfils, die sind in meinem Alter, wenn nicht jünger”, meint Fischer. Doch diese Spieler hätten ganz andere Karrieren, wären ganz anders aufgebaut worden. Ein Nadal beispielsweise habe mit 13, 14 mit einem Moya oder Verdasco trainiert. “Die Möglichkeiten haben wir in Österreich nicht, ich muss die Erfahrung auf anderen Wegen sammeln.” Er müsse den Grundstein bei kleineren Turnieren legen. Dennoch bleibt er zuversichtlich. “Die Ergebnisse zeigen immer wieder, dass es nach oben reichen kann. Ich bin bereit, dafür zu arbeiten.”