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FIS-Sicherheitsregeln sorgen für Startverzögerung im Skizirkus

Mikaela Shiffrin zog sich im vergangenen Winter bei einem Sturz schwere Schnittverletzungen zu – nun reagiert die FIS mit neuen Schutzregeln.
Mikaela Shiffrin zog sich im vergangenen Winter bei einem Sturz schwere Schnittverletzungen zu – nun reagiert die FIS mit neuen Schutzregeln. ©GEPA pictures
Ein neues Sicherheitspaket der FIS sollte ab Juli greifen – doch fehlende schnittfeste Unterwäsche verzögert die Umsetzung. Der Weltverband gerät unter Druck.

Die FIS hat im Juni ein umfassendes Sicherheitspaket für den alpinen Skisport beschlossen. Kernstück sind verpflichtende Airbags sowie schnittfeste Unterwäsche, um Athleten bei Stürzen besser zu schützen. Hintergrund sind schwere Schnittverletzungen, wie sie zuletzt Mikaela Shiffrin und Aleksander Aamodt Kilde erlitten haben.

Ursprünglich sollte das neue Regelwerk mit 1. Juli 2025 in Kraft treten – und neben dem Weltcup auch für den Europa-, Südamerika- und Continental-Cup sowie für WM- und Olympia-Bewerbe gelten. Doch die Umsetzung scheitert derzeit an einem zentralen Punkt.

Schnittfeste Unterwäsche nicht lieferbar

Zwar wurden laut dem Portal "Skinews" bereits vier Herstellerprodukte geprüft und freigegeben – doch die spezielle Unterwäsche ist bislang nicht lieferbar. Ohne sie ist die Umsetzung der Vorschrift nicht möglich.

Die FIS verschob den Start der neuen Regelung daher auf den 14. Oktober. Damit sollen chaotische Zustände bei den anstehenden Rennen in Südamerika verhindert werden. Beobachter sprechen von einem überambitionierten Zeitplan und organisatorischer Selbstblockade des Verbandes.

(VOL.AT)

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