Insgesamt kam es im Vorjahr in Österreich zu einem Anstieg der Firmeninsolvenzen um rund drei Prozent auf 5.292. Die Gesamtpassiva verringerten sich um knapp 25 Prozent auf 2,18 Mrd. Euro, die Anzahl der unmittelbar gefährdeten Arbeitsplätze ging ebenfalls um ein Viertel auf 12.773 Personen zurück.
Die meisten Pleiten gab es in der Baubranche sowie im Handel.
Starker Anstieg in Vorarlberg
Während in Wien mit 1.050 Insolvenzverfahren punktgenau so viele Verfahren eröffnet wie im Jahr 2018, kam es im Burgenland (+ 33 Prozent), in Vorarlberg (+ 28 Prozent) und Tirol (+ 25 Prozent) zu starken Steigerungen. In Niederösterreich (- 6 Prozent) und in der Steiermark (- 5 Prozent) haben die eröffneten Firmeninsolvenzen gegenüber dem Gesamtjahr 2018 hingegen abgenommen.
Vorarlberg im Detail
Insgesamt wurden in Vorarlberg 141 Firmeninsolvenzen beantragt. Davon mussten 78 Unternehmen Konkurs anmelden. 58 Insolvenzanträge wurden abgewiesen. Einen Rückgang gab es hingegen bei den Privatinsolvenzen:
Die größte Firmenpleite in Vorarlberg war jene der Impletio GmbH. Das Passiva betrug 28 Millionen Euro.
Die Gesamtsumme der Passive aller Firmeninsolvenzen in Vorarlberg schlägt mit 80 Millionen Euro zu Buche. Dies ist im Vergleich zum Jahr 2018 beinahe eine Verdoppelung.
Was die Anzahl der betroffenen Dienstnehmer betrifft, fiel in Vorarlberg die Pleite der Alge Elastic GmbH besonders stark ins Gewicht:
(APA|red)