Finanzlage der Gemeinde Weiler stellt alle künftigen Projekte in Frage

Kein Geld
Die nächsten zehn Jahre sind „gelaufen“. Investitionen bei einem prognostizierten Schuldenstand am Ende des Jahres 2022 in Höhe von rund 6,7 Millionen Euro sehr schwer vorstellbar.
Kontrolle durch das Land
Die Gebarungskontrolle im Land Vorarlberg sieht die Finanzlage der Gemeinde Weiler auf Basis des Voranschlages für das Jahr 2022 sowie der mittelfristigen Finanzplanung von 2022 bis 2026 als äußerst angespannt und hat bereits eine Konsolidierung des Budgets im Rahmen des Voranschlags 2022 dringend empfohlen.
Eine Umsetzung anstehender größeren Projekte derzeit nicht mehr möglich.
Gemeindeamt_ALT, Walgaustraße EINS
Die künftige Verwendbarkeit des alten Gemeindeamtes, Walgaustraße 1, steht im Raum. Dieses Gebäude einer anderen Nutzung zuzuführen ist im Rahmen der mittelfristigen Finanzplanung in finanzieller Hinsicht nicht mehr möglich. Die belastenden Ausgaben und Erhaltungskosten müssen hier mit einer Kosten-Nutzenanalyse auf den Prüfstand.
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- Erschließung Schleierfeld
- Ausbau des Straßenraums im Ortskern, Straßen- und Verkehrskonzept Weiler
- Gestaltung von Begegnungsräumen für Familien, Senioren, Jugendliche
- Ganztagesschule mit Schülerbetreuung
- Erweiterung Kindergarten mit Kinderbetreuungsplätzen
- Maßnahmen zur Erreichung der Ziele für eine „e5 Gemeinde“
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Hierfür wären entsprechende Darlehensaufnahmen notwendig. Die Darlehensverschuldung der Gemeinde würde sich dann jedoch von rund 5,4 Millionen Euro im Jahr 2021 auf rund 15 Millionen Euro im Jahr 2026 fast verdreifachen. Die Liquidität der Gemeinde wäre bei Eintreffen dieses Szenarios zudem in Frage gestellt.
Nachhaltige politische Fehler
Bürgermeister Summer beruhigt mit einer „Vogel-Strauß-Politik“ und verdeutlicht seinen oberflächlichen Umgang mit unseren Steuergeldern.
Politisch wurden hier in den letzten zehn Jahren schwere Fehler gemacht. Die Liste WIR für WEILER mit der Vorsitzenden GR Mechtild Bawart hat in den letzten zwei Jahren immer wieder darauf hingewiesen und kann bei Bürgermeister Summer und seiner Liste MITNAND für WEILER keinen gezielten Ansatz feststellen, dass in der Vergangenheit über gezielte Sparmaßnahmen oder eine vernünftige Schuldenpolitik nachgedacht wurde.
Schlussfolgerung
Jetzt muss über die Bücher gegangen werden, um das zwingend Notwendige vor das Wünschenswerte zu stellen.
Zusätzliche „finanzielle Hilfspakete“ von Bund und Land sind bei der derzeitigen angespannten wirtschaftlichen Situation nicht zu erwarten.
Weiler mit ihren Familien, Jugendliche und Senioren müssen in den Mittelpunkt rücken.