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Finanzieller Schlussstrich unter Jubiläumsjahr

Im Rathaus gibt es Grund zur Freude. Der Rechnungsabschluss für das Jahr 2018 ist positiv ausgefallen.
Im Rathaus gibt es Grund zur Freude. Der Rechnungsabschluss für das Jahr 2018 ist positiv ausgefallen. ©VOL.AT/Kathan Rathaus Feldkirch ©VOL.AT/Kathan
Schuldenabbau in der Montfortstadt fortgesetzt.


Feldkirch. Einmal mehr gibt es Grund zur Freude im Feldkircher Rathaus, denn auch im vergangenen Jahr konnte der eingeschlagene Konsolidierungskurs fortgesetzt werden. Das geht aus dem am Dienstag präsentierten und in der Stadtvertretung beschlossenen Rechnungsabschluss 2018 hervor. Mit Gesamteinnahmen und -ausgaben von rund 103,1 Millionen Euro liegt der Abschluss zwar rund eine Million über dem Voranschlag, diese Abweichung ergebe sich jedoch durch eine bessere Einnahmensituation, wie Bürgermeister Wolfgang Matt erklärt.

Keine Fremdmittel

Der eingeschlagene Konsolidierungskurs zeige zudem Wirkung. Die Gesamtverschuldung der Stadt Feldkirch inklusive der Immobilienverwaltung KG ist weiter rückläufig. Stand die Montfortstadt 2017 noch mit rund 53 Millionen Euro in der Kreide, schrumpften die Verbindlichkeiten 2018 um rund vier Millionen auf ca. 49 Millionen Euro. Damit einhergehend sinkt auch die Pro-Kopf-Verschuldung, die nun bei 1451 Euro liegt (2017: 1588 Euro). „Darüber hinaus haben wir keine Fremdmittel gebraucht“, berichtet Matt erfreut. Außerdem biete die freie Finanzspitze in der Höhe von knapp sechs Millionen Euro weiteren Spielraum: „Der Konsolidierungskurs wurde auch im vergangenen Jahr fortgesetzt, um ausreichend Spielraum für künftige Projekte zu schaffen.“

Gleicher Ausgabenschwerpunkt

Von der Zukunft zurück ins vergangene Jahr. Das stand ja bekanntlich im Zeichen des 800-Jahr-Jubiläums der Stadt, was sich auch auf der Ausgabenseite des Haushalts niederschlägt. Insgesamt wurden 104 Veranstaltungen abgehalten, 35 davon Eigenveranstaltungen der Stadt. Aus dem städtischen Budget flossen rund 745.000 Euro
in die Feierlichkeiten.

Der zentrale Schwerpunkt in Sachen Ausgaben lag im Jahr 2018 auf dem Bereich Schulen, Kinderbetreuung und Sport. Mit fast 16 Millionen Euro schlagen diese zu Buche, das sind rund 5,5 Prozent mehr als noch im Jahr 2017. Ebenso hält der dynamische Anstieg im Bereich der Sozialausgaben weiter an. Größter Kostenpunkt für die Stadt Feldkirch sind hier die Transferzahlungen an das Land Vorarlberg, die gesamt 17,13 Millionen Euro betrugen, was seit dem Jahr 2015 eine Steigerung von sieben Prozent bedeutet.

Auf einem gleichbleibenden Niveau bleibt die Investitionssumme der Stadt. Diese lag im Vorjahr wie im Jahr 2017 bei rund elf Millionen Euro. Dies entspricht ungefähr elf Prozent des Haushaltsvolumens. 3,06 Millionen Euro wurden für das neue Jugendhaus in Levis aufgewendet. In die Adaptierung des Palais Liechtenstein plus Umsetzung der Ausstellung „Von Hugo bis dato“ flossen rund zwei Millionen. Weiters wurde in einen Personen- und Lastenlift sowie Lagerräume (579.000 Euro) beim Alten Hallenbad, die Erweitung des Kindergartens Gallmist (300.000 Euro) und in Kanalisationsarbeiten in der Wichnergasse und der Wolf-Huber-Straße (270.000 Euro) investiert.

„Feldkirch ist gerüstet“

Der positive Bericht sorgt in der Montfortstadt für einen optimistischen Blick in die Zukunft: „Feldkirch ist gerüstet, um weitere Investitionsprojekte umzusetzen. Durch die vorausschauende Finanzpolitik wurde dafür der notwendige Spielraum geschaffen“, wie Bürgermeister Matt betont. Konkret zum Beispiel das geplante Schulzentrum in Altenstadt, wo im geplanten Neubau der Volksschule auch das Pädagogische Förderzentrum untergebracht werden soll. Die langwierigen Verhandlungen bezüglich des Grundstücksgeschäfts seien mittlerweile abgeschlossen und die Planung damit einen entscheidenden Schritt weiter.

VN/Monika Witwer

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