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Finaler Formel 1-Showdown in Abu Dhabi

Alonso in der Pole um Titel
Alonso in der Pole um Titel ©APA (epa)
Es ist angerichtet. Zum ersten Mal in der Geschichte haben vier Fahrer vor dem großen Finale der Formel-1-WM noch Titelchancen. Bei McLaren-Pilot Lewis Hamilton sind sie mit 24 Zählern Rückstand zwar nur noch theoretischer Natur, umso spannender wird es dafür vor ihm. Die beiden Red-Bull-Piloten Mark Webber und Sebastian Vettel jagen am Sonntag in Abu Dhabi Ferrari-Star Fernando Alonso.

Alonso, der zum jüngsten Dreifach-Weltmeister aller Zeiten avancieren könnte, führt acht Punkte vor Webber und 15 vor Vettel. Demnach reicht dem Spanier bereits ein zweiter Platz zum Titel – unabhängig davon, was sonst noch auf dem Yas Marina Circuit passiert. “Das ist unser einziges Ziel. Wir wollen Erster oder Zweiter werden”, betonte Alonso. An alle weiteren Szenarien werde er nicht eine Sekunde seiner Energie verschwenden – auch nicht an jenes, dass Vettel ausgerechnet seinen Stallrivalen Webber zum Weltmeister machen könnte.

Dann nämlich, wenn der Deutsche, der die vergangenen drei Rennen dominiert hatte und nur aufgrund eines Motorschadens in Südkorea nicht die WM anführt, den Australier bei einer Doppelführung der Bullen Platz eins überließe. Vettel scheint nicht mehr abgeneigt, das zu tun. “Wenn so eine Situation eintritt, werden wir berücksichtigen, dass wir für ein Team fahren”, bestätigte der 23-Jährige am Donnerstag. Vorerst gehen aber die eigenen Chancen vor.

Von den bisher 25 WM-Kronen, die im letzten Saisonrennen vergeben worden sind, hat 16 der vor dem Finale führende Pilot geholt. Alonsos Ferrari funktioniert zwar im Rennen, im Qualifying war er gegen Red Bull aber zumeist chancenlos gewesen. Vettel hält alleine bei neun Pole Positions, mit Nummer 15 könnte das Team sogar die Rekorde von McLaren (1988 und 1989) und Williams (1992 und 1993) egalisieren. “Red Bull hat die Saison dominiert”, gestand Alonso.

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