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Filmmonat März in Wien mit Oscars und "Eine Stadt. Ein Film"

Filmmonat März in Wien
Filmmonat März in Wien ©APA (Sujet)
Im März ist in Sachen Film wieder einiges los: Wenn die Filmpreissaison mit der Oscar-Gala in Los Angeles ihren krönenden Abschluss findet, startet in Österreich die Festivalzeit.

Neben dem Aushängeschild, der Diagonale in Graz, werden rund um den Frauentag auch die FrauenFilmTage und Tricky Women abgehalten und später das Musikfilmfestival Poolinale. Dazu feiert die Stadt Wien zum dritten Mal die Aktion “Eine Stadt. Ein Film”.

LIVE von den Oscars

“Samstagabend und Sunday Morning für Lou Reed” im Filmmuseum (1. März): Wenige Monate nach dem Tod des Ausnahmekünstlers Lou Reed widmet ihm das Filmmuseum in Wien einen eigenen Abend. Der “moderierte Streifzug von den Sixties bis heute” zeigt Reed in Filmen von Danny Williams, Andy Warhol und Jonas Mekas sowie Interviews und Musik-Clips. Zum Abschluss singen Soap & Skin, Schmesier und Sir Tralala live.

86. Oscar-Verleihung im Dolby-Theatre in Los Angeles (2. März): Drei Filme dürfen sich vor der gloriosen Gala als Favoriten fühlen. Auf “American Hustle” von David O. Russell und “Gravity” von Alfonso Cuaron mit je zehn Nominierungen und “12 Years a Slave” von Steve McQueen mit neun Gewinnchancen ruhen die größten Erwartungen. Mitgefiebert wird hierzulande etwa im Wiener Gartenbaukino, das bereits ab Mittag nominierte Filme zeigt und zu später Stunde die von Ellen Degeneres moderierte Show live überträgt. Wir berichten live von den 86. Oscars.

FrauenFilmTage in Wien

KINO im U4 (ab 3. März): Die Wiener Diskothek U4 setzt künftig immer montags auf skurrile Kultfilme und trashige Klassiker in gemütlichem Ambiente. Den Auftakt der Reihe, die im Anschluss an das Screening stets von Musik der 60er bis 80er Jahre abgerundet wird, begeht man mit dem lasziven Science-Fiction-Film “Barbarella”, am Programm stehen auch “Der Killerkobold” am St. Patrick’s-Day oder “Angriff der Killertomaten”.

FrauenFilmTage in Wien (6. bis 13. März): Rund um den Internationalen Frauentag am 8. März finden traditionell und bereits zum 11. Mal in Wien die FrauenFilmTage statt. Im Filmcasino und im Filmhaus am Spittelberg stehen u.a. eine Personale zu Elisabeth Scharang (“Tintenfischalarm”) sowie ein Schwerpunkt zu Künstlerinnen im Film am Programm. Den Ehrenschutz übernahm 2014 mumok-Chefin Karola Kraus.

Wissen.Schafft.Entwicklung. im Top Kino

“1964. Wendepunkte des Kinos” im Filmmuseum (6. März bis 10. April): Zum 50-Jahr-Jubiläum widmet sich das Filmmuseum dem Jahr 1964, das stellvertretend für einen weltweiten Aufbruch in der Filmgeschichte stehen kann: Festivals und Cinematheken gründeten sich, die ersten Filmhochschulen etablierten sich, ein “neues Kino” wurde gefordert. Diesen Aufbruch fängt eine Filmschau mit 76 Werken von 1962 bis 1965 ein.

Rufus Wainwright im Cinema Paradiso (8. März): Rufus Wainwright hat seiner Mutter, der 2010 verstorbenen kanadischen Folksängerin Kate McGarrigle, in einem emotionalen Konzert Tribut gezollt, Filmemacherin Lian Lunson hat dieses im Dokumentarfilm “Sing Me The Songs That Say I Love You” festgehalten. In St. Pölten stellt der Musiker, der tags darauf mit Angelika Kirchschlager im Festspielhaus singt, den Film persönlich vor und gibt auch Autogramme.

“Wissen.Schafft.Entwicklung.” im Top Kino (12. bis 15. März): Das Projekt “Wissen.Schafft.Entwicklung.”, veranstaltet vom appear-Programm und der Kommission für Entwicklungsforschung, vermittelt entwicklungspolitische Forschungsergebnisse im Begegnungsort Kino. Die Filmtage stehen heuer unter dem Titel “Eat.Drink.Live”, angekündigt sind Referenten und Künstler aus Uganda, Kenia und Österreich.

Diagonale in Graz

Tricky Women in Wien (13. bis 16. März): Die 11. Ausgabe des einzigartigen Frauenanimationsfilmfestivals lädt – erneut im Haydn Kino – zu einem dichten Programm internationaler Trickfilme in Wettbewerbs- und Spezialprogrammen. Mit “Truth Has Fallen” und “Tito on Ice” sind heuer auch zwei Langfilme im Aufgebot – und in der Kro Art Gallery geht eine Ausstellung bis 9. Mai der weiblichen Identitätsfrage auf den Grund.

“10 Jahre Babykino” im Votivkino (18. März): Seit zehn Jahren ist es Elternteilen möglich, mit ihren Babys bei gedämpftem Licht und etwas leiserem Ton vormittags ein Kinoerlebnis zu genießen. Laut dem Votivkino, dessen Konzept zahlreiche Nachahmer fand, nahmen bisher 12.000 Besucher diese Möglichkeit auch wahr. Zum Jubiläum warten Wes Andersons “Grand Budapest Hotel” und Stephen Frears’ “Philomena”.

Diagonale in Graz (18. bis 23. März): Das österreichische Filmfestival ist jährlich sowohl Branchentreff als auch zentrale Werkschau des heimischen Films. Eröffnet wird heuer mit Johannes Holzhausens Doku “Das große Museum”, Sonderprogramme gibt es zur Kamerafrau Agnes Godard, zum Filmemacher Manfred Neuwirth und zum Schauspieler Peter Lorre. Den Großen Schauspielpreis zum Auftakt erhält Georg Friedrich.

“Eine Stadt. Ein Film. 2014 in Wien

“Peter Kubelka. Zum 80. Geburtstag” im Filmmuseum (23. März bis 9. April): Zum 50-Jahr-Jubiläum des Filmmuseums feiert der Mitbegründer des Hauses ebenfalls einen runden Geburtstag: Peter Kubelka wird 80, und das Filmmuseum widmet dem Filmemacher eine ausführliche Werkschau zu seinem Schaffen, ergänzt durch Lectures, TV-Dokumente sowie Filmarbeiten seiner Studenten an der Frankfurter Städelschule.

“Eine Stadt. Ein Film. 2014” (26. März): Zum dritten Mal lockt die Stadt Wien mit der Aktion “Eine Stadt. Ein Film” die Bewohner der Metropole in deren Programmkinos, um bei freiem Eintritt einen bemerkenswerten österreichischen Film des vergangenen Jahres zu sehen. In diesem Jahr steht “Talea” von Katharina Mückstein am Programm, der 2013 den Max-Ophüls-Preis gewonnen hat.

Poolinale in Wien

“Kino der Orte 3 – Fortuna Kino” vom Filmarchiv Austria (26. und 27. März): Aufgrund des Umbaus des Metro Kinos führt das Filmarchiv Austria die Reihe “Kino der Orte” fort. Als drittes Kino steht das Fortuna Kino in Favoriten im Fokus, das einst als klassisches Nachspielkino diente und heute ein Dasein als Sexkino fristet. Gezeigt werden “Demoni” von Lamberto Bava und “Berberian Sound Studio” von Peter Strickland.

Poolinale in Wien (26. bis 30. März): Das Festival der Musikfilme, nach der veranstaltenden Agentur Swimming Pool schlicht Poolinale benannt, zeigt zum Auftakt die Premiere von “Fuck the Atlantic Ocean”, einer Doku zur Südamerika-Tour von Sweet, Sweet Moon. Im Anschluss kommen Riot Grrrl-Ikone Kathleen Hanna, Singer-Songwriter Rae Spoon und die Österreicher Ja, Panik ebenso zu Ehren wie die Fake-Band Spinal Tap.

Hier geht es zum aktuellen Filmprogramm.

(APA)

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