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Fiat plant angeblich Allianz mit Peugeot

Fiat schmiedet weitere Allianzen nach dem jüngsten Abkommen für den Einstieg bei Chrysler.

Die Unternehmerfamilie Agnelli, Hauptaktionärin Fiats, prüft über die Finanzholding Exor eine Kapitalaufstockung in Höhe von zwei Milliarden Euro. Ziel der Operation ist eine Fusion mit der französischen Gruppe Peugeot-Citroen. Mit dieser Operation wollen die Agnellis ihren Einfluss in einem fusionierten Unternehmen sichern, berichtete die römische Tageszeitung “La Repubblica” am Donnerstag. Die Familie hält über Exor rund 30 Prozent an Fiat.

Die Fusion zwischen Fiat und Peugeot-Citroen, zusammen mit einer strategischen Einigung in Ost-Asien oder mit der Tata-Gruppe könnte zur Geburt eines künftigen Konkurrenten für Toyota oder Ford führen, berichtete “La Repubblica”. Fiat hatte Anfang der Woche einen Einstieg beim krisengeschüttelten US-Hersteller Chrysler bekanntgegeben, sich jedoch offen für weitere Partnerschaften gezeigt.

Die Wirtschaftszeitung “Il Sole 24 Ore” berichtete, Fiat bemüht sich seit Wochen um Kreditlinien von bis zu fünf Milliarden Euro. Die BA CA-Mutter UniCredit habe sich mit dem Konkurrenten Intesa San Paolo bereit erklärt, bis zu 1,5 Mrd. Euro zur Verfügung zu stellen. Fiat hat auch Finanzierungen von italienischen und ausländischen Geldhäusern zur Finanzierung des indischen Joint Ventures mit Tata erhalten, der 2007 gegründet worden ist. Mit einer Finanzspritze von 510 Mio. Euro soll der Ausbau des indischen Gemeinschaftsunternehmens finanziert werden. Citi, Deutsche Bank und Natixis finanzieren die Operation.

Der italienische Autobauer will noch am Donnerstag die Ergebnisse für das vierte Quartal und das Gesamtjahr bekanntgeben. Die Prognosen für 2009 sind wegen der anhaltenden Krise verhalten.

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