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FIA warnt vor Stallorder

"Keine Stallorder" lautet die dringende Order des Internationalen Automobil-Verbands (FIA) vor den abschließenden beiden Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 2003.

Vor dem Grand-Prix am Sonntag in Indianapolis stellte die FIA klar, dass sie im Falle eines Verstoßes gegen das Stallorder-Verbot im hauchdünnen Titelkampf zwischen Michael Schumacher (Ferrari), Juan Pablo Montoya (Williams-BMW) und Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes) ihre Muskeln spielen lassen wird. Nicht zuletzt auf Grund der Ereignisse im Österreich-Grand-Prix 2002 ist teaminterne Hilfe seit Saisonbeginn verboten. “Jeglicher Verdacht wird mit einer Verhandlung vor den Rennstewards enden”, stellte FIA-Präsident Max Mosley klar. “Der Wortlaut der Regeln wurde im vergangenen Oktober mit dem Einverständnis der Teams festgelegt. Die FIA wird diese im Sinne des Sports befolgen.”

In der Vergangenheit wurde die Formel-1 zumeist als Teamsport ausgelegt, in den entscheidenden WM-Phasen konnten sich Michael Schumacher, Mika Häkkinen und Co. immer auf die Hilfe ihrer Teamkollegen verlassen. Das überholen lassen ist die häufigste Form der Hilfe, ein zusätzlicher oder überlanger Boxenstopp sowie “Fahrfehler” können aber ebenfalls einem Rennen die alles entscheidende Wendung geben.

McLaren-Boss Ron Dennis hatte erst kürzlich im Rahmen des Italien-GP erklärt, dass er in dieser WM-Phase nichts falsches an einer möglichen Stallorder sieht. “Wir sind ein Team und wir werden als Team fahren”, meinte Dennis. Die Teamchefs verweisen außerdem darauf, dass eine Grauzone zwischen legaler und illegaler Teamhilfe bestehe. Für die FIA dürfte es also äußerst schwer werden, die Mannschaften zu überführen, denn so offensichtlich wie in der vergangenen Saison wird nicht mehr vorgegangen werden.

Link zum Thema:
FIA.com

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