Feuerwehrbezirk Feldkirch tagte in Frastanz

Als Bürgermeister von Frastanz richtete Eugen Gabriel den versammelten Feuerwehren im Feuerwehrhaus Grußworte aus und gab einen amüsanten Einblick in die verstreute Parzellenstruktur und Geografie der Marktgemeinde, welche von der Feuerwehr besonderen Einsatz erfordere.
Ganzer Einsatz gefordert
Bezirksfeuerwehrinspektor Manfred Morscher präsentierte in seinem Bericht eine Rückschau auf die vielfältigen Feuerwehreinsätze im Vorjahr, welche von Brandeinsätzen über Verkehrsunfälle bis hin zu Einsätzen nach Unwettern reichten. Einer der größten Einsätze war im Mai der Großbrand bei der Möbelfirma Weiler, zu der 16 Feuerwehren sowie Spezialkräfte aus ganz Vorarlberg mit rund 300 Mann anrückten. Orts- und Betriebsfeuerwehren waren 2014 insgesamt fast 19.000 Stunden im Einsatz. Sein spezieller Dank galt dem ehrenamtlichen Engagement der Kameradinnen und Kameraden und ihrer Einsatzbereitschaft zu jeder Tages- und Nachtzeit: „Ihr seid der Beweis dafür, dass Feuerwehr kein Hobby, sondern wirklich eine Lebenseinstellung ist.“
Aktive Feuerwehrjugend
Bezirksjugendreferent Martin Schregenberger aus Düns gab einen Einblick in die vielfältigen Aktivitäten der Feuerwehrjugend. Höhepunkte waren die Leistungsbewerbe in Alberschwende, der Seifenkisten Grand Prix in Düns und das Hallenfußballturnier in Wolfurt. Das Motto „ Zemma lerna, zemma lacha, zemma coole Sacha macha“ treffe es auf den Punkt. Auch Landesfeuerwehrinspektor Hubert Vetter betonte die wichtige Rolle der Jugendarbeit. Ebenso hob Bezirkshauptmann Herbert Burtscher hervor: „Ein abwechslungsreiches, buntes Jugendprogramm bringt uns die Früchte der Zukunft.“
Naturgefahren vorbeugen
Zur „Naturgefahrenprävention“, einer Initiative des Landesfeuerwehrverbands und des Landes zum besseren Schutz vor Naturereignissen, referierte Clemens Pfurtscheller. „Im Zuge des Klimawandels nimmt der Anteil der Feuerschäden ab, und der Anteil der Elementarschäden durch Naturereignisse zu“, zeigte Purtscheller anhand Diagrammen. Daher müssten in diesem Bereich Schutzmaßnahmen forciert werden. Auch Adi Rohrer von der Rettungsfeuerwehrleitstelle bestätigte eine Zunahme der Umweltereignisse. Ab Herbst 2015 gibt es für Ortsfeuerwehren eine zweitägige Ausbildung zu Naturgefahren.
Berndt Salomon geehrt
Bezirkshauptmann a.D. Dr. Berndt Salomon, welcher im Herbst in den Ruhestand trat, wurde für die jahrelange hervorragende Zusammenarbeit mit den Feuerwehren vom Landesfeuerwehrverband mit der Floriani-Plakette in Silber geehrt. Salomon sprach seinen Feuerwehrkameraden seinen Dank für die treue Zusammenarbeit aus.
INFO
Zum Bezirk Feldkirch zählen 29 Ortsfeuerwehren und neun Betriebsfeuerwehren mit 1.898 Mitgliedern. Das Gebiet erstreckt sich auf über 278 Quadratkilometer.