AA

Feuerwehr und Rotes Kreuz im Großeinsatz

„Was wäre wenn?“ – Freiwillige Feuerwehr und Rotes Kreuz zeigten volle Einsatzbereitschaft.
„Was wäre wenn?“ – Freiwillige Feuerwehr und Rotes Kreuz zeigten volle Einsatzbereitschaft. ©Laurence Feider
Bei der Herbstabschlussübung probten die Lustenauer Einsatzkräfte für den Ernstfall. Lustenau. Ein lauter Knall zerriß die Stille am Samstagnachmittag im Industriegebiet Nord in Lustenau.
Herbstabschlussübung Feuerwehr und Rotes Kreuz

Aus unbekannter Ursache war es bei der Firma Kral in der Bildgasse zu einer Explosion in der neuen Lackiererei gekommen. Die Lackiererei fing Feuer und es kam zu einer starken Rauchentwicklung. Eine Schulklasse die zu Besuch war, wurde gerade von einem Mitarbeiter durch den betroffenen Abschnitt geführt. Mehrere Schüler sowie die drei Mitarbeiter, die in der Lackiererei arbeiten, wurden in Folge der Explosion verletzt. Ein PKW der vor der Halle stand, wurde aufgrund der Wucht der Detonation von der Rampe geschleudert, im Auto wurde eine Person eingeklemmt. Auf dem Hallendach waren zum Zeitpunkt des Unfalls gerade Arbeiter der Firma Bösch mit Wartungsarbeiten an den Klimatürmen beschäftigt. Auch hier wurde ein Mitarbeiter weggeschleudert. Dieser zog sich eine Rückenverletzung zu und musste ebenfalls geborgen werden.

90 Einsatzkräfte vor Ort

Was hochdramatisch klingt, war Gott sei Dank nur die Übungsannahme der großen gemeinsamen Herbstabschlussübung von Feuerwehr und Rotem Kreuz Lustenau. Innerhalb weniger Minuten waren die Einsatzkräfte mit neun Feuerwehr- und drei Rotkreuz-Fahrzeugen vor Ort. Genau wie im Ernstfall wurden die fünfzehn verletzten Personen geborgen und erstversorgt, das Gebäude evakuiert und das „Feuer” gelöscht. Insgesamt waren 70 Feuerwehrleute und zwanzig Rotkreuzleute im Einsatz. Feuerwehrkommandant und Übungsleiter Dietmar Hollenstein zeigte sich mit dem Ablauf der Einsatzübung zufrieden: „Solche Übungen motivieren gleichzeitig große Betriebe wie die Firma Kral, sich mehr mit vorbeugendem Brandschutz zu befassen. Wir werden in einer gemeinsamen Nachbesprechung (Betriebsleitung, Rotes Kreuz, Feuerwehr) die Schwachstellen und mögliche Lösungen dazu erörtern.”

  • VIENNA.AT
  • Lustenau
  • Feuerwehr und Rotes Kreuz im Großeinsatz
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen