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Festspiel-Halbzeit am Bodensee

Am Samstag, den 5. August, ist Festspiel-Halbzeit am Bodensee - dennoch stehen etliche Höhepunkte des diesjährigen Bregenzer Festspielprogramms noch bevor.

Am 7. August feiert mit der Oper im Festspielhaus „Der Untergang des Hauses Usher“ von Claude Debussy die erste Opernproduktion im renovierten Festspielhaus Premiere. Auf der Seebühne folgen noch 14 der insgesamt 23 Vorstellungen von Verdis „Troubadour“. Acht der neun bisherigen Aufführungen gingen trocken über die Bühne, nur einmal musste das Spiel auf dem See ins Festspielhaus verlegt werden.

Seit der Premiere im Juli 2005 sahen damit rund 219.000 Besucher die feurige Verdi-Oper am Bodenseeufer. Bis 20. August sollen es 300.000 werden.

Die Oper im Festspielhaus 2006 wird auf Grund des durch die Sanierung bedingten späten Beginns heuer nur drei Mal zu sehen sein: Am 7. und 8. August jeweils um 19.30 Uhr sowie am 13. August um 11.00 Uhr. „Der Untergang des Hauses Usher“ verbindet Oper und Tanz auf einzigartige Weise. Im Zentrum steht der junge Roderick Usher, dessen Schicksal von Regisseurin Phyllida Lloyd und Choreograf Kim Brandstrup mit den Stars des Londoner Royal Ballet und ausgewählten Opernsängern in Szene gesetzt wird.

Am 10. August folgt die Premiere der diesjährigen Operette im Kornmarkttheater, Jacques Offenbachs „Blaubart“. In dem bissigen Werk rund um einen „Serien-Monogamisten“ (Regisseur Stephen Langridge) tummeln sich korrupte Politiker, zwielichtige Wissenschaftler, düpierte Machos und gutgelaunte Mordopfer. „Blaubart“ ist nach den Erfolgen von Kurt Weills „Kuhhandel“ und Johann Strauߒ „Der lustige Krieg“ der dritte Operetten-Streich am Kornmarkt.

Ein Musikerlebnis unter freiem Himmel wartet am 14. August: Beim Konzert „Hollywood am See – Filmmusik made in Austria“ sind die Wiener Symphoniker nach dem Erfolg mit „Bernstein am See“ im Sommer 2004 ein weiteres Mal auf der Seebühne zu erleben. Das Programm sieht Melodien großer Filmklassiker vor, die alle von Österreichern komponiert wurden, darunter „Vom Winde verweht“, Stanley Kubricks “2001 – Odyssee im Weltraum“ oder Milos Formans „Amadeus“.

In der Reihe „Kunst aus der Zeit“ stehen noch zwei Uraufführungen und eine Thalia-Theater-Premiere auf dem Programm: „Wo du nicht bist“, das jüngste Werk der Berliner Theatertruppe „Nico and the Navigators“ in Zusammenarbeit mit der Musikbanda Franui, ist am 4. und 5. August auf der Werkstattbühne zu sehen. Am 12. und 13. August folgt die Weltpremiere von „Radek“, der neuen Kammeroper des Vorarlberger Komponisten Richard Dünser. Das Hamburger Thalia Theater gastiert erstmals seit 2003 wieder mit einer Premiere: Am 17., 18. und 19. August werden „Die Präsidentinnen“ des österreichischen Dramatikers Werner Schwab gespielt.

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