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"Fest der Freude" und Mahnwache am Wiener Heldenplatz

Im Vorjahr nahmen mehr als 10.000 Besucher am "Fest der Freude" teil.
Im Vorjahr nahmen mehr als 10.000 Besucher am "Fest der Freude" teil. ©APA
Auch heuer findet am 8. Mai am Wiener Heldenplatz zum zweiten Mal ein "Fest der Freude" statt. Tagsüber wird das Bundesheer wieder eine Mahnwache für die Opfer des NS-Regimes abhalten.

Im Mai 2013 nahmen laut Veranstaltern mehr als 10.000 Besucher am “Fest der Freude” teil. Jahrelang war am 8. Mai das “Totengedenken” der rechten Burschenschafter vor der Krypta Anlass für Proteste gewesen. Im Vorjahr hatte dann Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) das Bundesheer dorthin entsandt. Mitglieder des Wiener Korporationsringes hatten auf demonstratives Erscheinen verzichtet.

Die Mahnwache des Bundesheeres wird dieses Jahr von 07.00 Uhr bis 18.00 Uhr stattfinden. “Zwei Doppelposten plus Kommandant” werden bei der Krypta Stellung beziehen, hatte das Verteidigungsressort bereits im Februar bekannt gegeben.

Konzert der Wiener Symphoniker

Das Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ) veranstaltet auch heuer – in Kooperation mit dem Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands, der Israelitischen Kultusgemeinde Wien und dem Verein Gedenkdienst – das Gratiskonzert der Wiener Symphoniker ab 19.30 Uhr. Zu hören bekommen die Besucher Ludwig van Beethovens Symphonie Nr. 5 c-moll op. 67 sowie Werke von Jules Massenet und Charles Gounod.

Politiker nehmen am “Fest der Freude” teil

Beim Fest erwartet werden laut Veranstaltern neben Bundeskanzler Werner Faymann auch Nationalratspräsidentin Barbara Prammer (beide SPÖ), Justizminister Wolfgang Brandstetter (ÖVP), der Wiener Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) sowie Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne). Sie werden – wie auch der Zeitzeuge Aba Lewit und MKÖ-Vorsitzender Willi Mernyi – im Rahmen der Feierlichkeit auch ans Rednerpult treten.

Ob auch Mitglieder der FPÖ an den Feierlichkeiten teilnehmen, war laut Auskunft aus dem freiheitlichen Pressebüro noch unklar.

“Fest der Freiheit”: Termin noch unklar

Über den Termin des für den von den Burschenschaftern laut Medienberichten im Mai geplante “Fest der Freiheit” inklusive “Spaziergang” durch die Wiener Innenstadt herrschte vorerst noch Unklarheit. Das “NOWKR”-Bündnis, das bei den Protesten gegen den “Akademiker-Ball” in der Wiener Hofburg Ende Jänner aktiv war, erklärte am Montag via Aussendung, der Termin sei für den 4. Juni festgelegt worden. Beim Wiener Korporationsring war dazu vorerst niemand für eine Stellungnahme erreichbar.

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(APA/Red)

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