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Fernunterricht: Eltern und Schüler zeigen Verständnis

Für die Schüler geht es wieder ins Distance Learning.
Für die Schüler geht es wieder ins Distance Learning. ©APA
Die Eltern- und Schülervertreter zeigen Verständnis zum geplanten DIstance Learning nach den Osterfeiertagen im Osten. Die Elternvertreter sind aber gegen ein wochenlanges Distance Learning.
Alle Maßnahmen im Detail

Eltern- und Schülervertreter zeigen Verständnis dafür, dass die Schüler in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland in der Woche vom Ostermontag in den Fernunterricht zurückkehren. "Damit kann man schon leben", so Christoph Drexler, Sprecher der Elternvereine an mittleren und höheren Schulen (BEV). Auch Bundesschulsprecherin Alexandra Bosek findet die Maßnahme vertretbar, immerhin seien Jugendliche von der britischen Mutation stärker betroffen.

Maßnahmen sind nachvollziehbar

Angesichts der Infektionszahlen finden die beiden die Maßnahme im Gespräch mit der APA nachvollziehbar. Wichtig sei jedoch, dass für Schüler unter 14 wieder Betreuung angeboten werden, so Elternsprecher Drexler. Und: "Womit wir nicht leben könnten, wäre wieder wochenlang ins Distance Learning zu gehen." Schon jetzt sei die psychische Belastung von Kindern und Jugendlichen enorm. Aus demselben Grund hofft auch Bundesschulsprecherin Bosek, dass bei hohen Infektionszahlen rasch andere Maßnahmen gefunden werden, als die Klassen zu schließen.

Der Umstieg ins Distance Learning falle den Schülern mittlerweile zwar schon leichter, sagt Bosek. Durch die Woche im Fernunterricht könnte das Abhalten von Schularbeiten in der Ostregion allerdings komplizierter werden. Hier hoffe sie auf die Expertise der Lehrer. Elternvertreter Drexler würde sich vom Bildungsministerium eine Präzisierung wünschen, wie die Lehrer im Osten bei der Leistungsbeurteilung vorgehen sollen. Immerhin bleibe speziell in den Maturaklassen nur noch wenig Zeit zur Leistungsbeurteilung und diese sei im Distance Learning schwieriger.

PCR-Tests in Schulen geplant

Grundsätzliche Zustimmung kommt von Eltern- und Schülervertretern auch zum geplanten PCR-Test zur für 12. April geplanten Rückkehr in den Präsenz- bzw. Schichtbetrieb. "Mit den 'Nasenbohrer'-Tests kann man nur die Superspreader herausholen", unterstützt Bosek den Einsatz der aussagekräftigeren PCR-Methode. Für die Akzeptanz der Eltern sei es aber wichtig, dass hier auf Gurgeltests und nicht auf den unangenehmen Nasen-Rachen-Abstrich gesetzt werde, so Drexler. Für ihn ist auch noch nicht ganz nachvollziehbar, wie eine PCR-Testung von 500.000 Menschen innerhalb weniger Tage machbar sein soll. Immerhin seien die Laborkapazitäten beschränkt.

(APA/red)

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