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Fenstersturz war Selbstmord

Bei dem mysteriösen Fenstersturz am Samstagabend in Wien-Floridsdorf dürfte es sich laut Polizei um einen Selbstmord gehandelt haben.

Die 21-jährige Lebensgefährtin des Opfers gab an, dass sich der 33-Jährige zuerst mit einem Messer töten wollte und danach aus dem Fenster stürzte.

Da es der Frau auf Grund ihrer zarten Figur nicht möglich gewesen sein dürfte, den 33-Jährigen aus dem Fenster zu stoßen, erscheinen die Aussagen der 21-Jährigen glaubwürdig. Zudem gebe es Angaben, dass Hubert P. schon öfter Selbstmordversuche unternommen haben soll, so ein Ermittler.

Die 21-jährige Marina V. hatte den 33-Jährigen vor etwa einem halben Jahr kennen gelernt. Der Unterstandslose war daraufhin in die Wohnung der Frau im Karl-Seitz-Hof in der Jedleseer Straße gezogen. Immer wieder kam es zwischen den beiden zu Streitereien, die Polizei musste des öfteren wegen dem Paar ausrücken.

Am Samstag hatten die beiden reichlich Alkohol konsumiert, der 33-Jährige etwa leerte eine Flasche Wodka. Dabei war es zum Streit gekommen. Hubert P. drohte, sich mit einem Messer zu töten, dafür holte er die Waffe aus der Küche. Die 21-Jährige lief daraufhin aus der Wohnung. Ihr Freund holte sie aber wieder zurück. Dabei verletzte sich der Mann am Kopf, dadurch dürfte es zu den Blutspuren in der Wohnung gekommen sein. Von Kampfspuren wollte die 21-Jährige nichts gewusst haben.

Als die beiden wieder in der Wohnung waren, öffnete der 33-Jährige beide Flügel des Fensters. Damit nichts passiert warf die 21-Jährige noch schnell das Messer, das auf dem Wohnzimmertisch lag, aus dem Fenster. Doch plötzlich stellte sich Hubert P. auf die Heizung beim Fenster und ließ sich nach außen hängen. Marina V. wollte ihren Freund noch zurückhalten, doch dieser stürzte sich in die Tiefe.

Die Rettung hatte verzweifelt um sein Leben gekämpft und den Mann noch innerhalb der Gemeindebauanlage reanimiert. Doch die Kopfverletzungen waren zu schwer, der 33-Jährige starb in der Nacht auf Sonntag. Die Lebensgefährtin wurde von der Polizei entlassen. Die Behörde wird dann entscheiden, ob gegen die 21-Jährige Anklage erhoben wird oder nicht.

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