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Zivilcourage: Messer-Angreifer mit Besen in Schach gehalten

Der Vorfall geschah mitten in der Feldkircher Innenstadt. ©Hartinger
Der Vorfall geschah mitten in der Feldkircher Innenstadt. ©Hartinger ©Photo by wu yi on Unsplash / Symbolbild
In der Feldkircher Innenstadt kam es am Donnerstag zu einem beunruhigenden Zwischenfall: Ein Mann bedrohte eine ihm unbekannte Frau mit einem Messer.

Zu der Tat kam es laut Polizei gegen 16:30 Uhr. Eine Mutter verließ mit ihrer 20-jährigen Tochter ein Geschäft am Marktplatz in Feldkirch. Direkt nach dem Verlassen des Geschäftes kam ein 25-jähriger in Frastanz wohnhafter Mann auf das 20-jährige Mädchen zu, umfasste es von hinten um den Hals - und hielt ihm ein Küchenmesser an die Kehle.

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Als die Mutter ihrer Tochter zu Hilfe kommen wollte, richtete der Mann das Messer auch gegen die Mutter. Nachdem die Mutter begann, den Mann mit persönlichen Gegenständen zu bewerfen, konnte das Mädchen sich aus dem Griff des Mannes befreien und lief einige Meter davon. Das Mädchen erlitt eine Schnittverletzung an der Hand.

Mit Besen und Eisenstangen in Schach gehalten

Anschließend flüchtete auch der Täter in Richtung Johannitergasse, wo er von mehreren Passanten aufgehalten und bis zum Eintreffen der inzwischen verständigten Polizeibeamten mit Besen und Eisenstangen in Schach gehalten wurde. Beim Eintreffen der Beamten der Polizei Feldkirch, der Polizei Frastanz und der Sicherheitswache Feldkirch wurde der Mann aufgefordert, sein Messer abzulegen.

Doch der 25-Jährige wehrte sich: Er hielt das Messer in Richtung der Beamten und anschließend sich selbst an den Hals. Unter Verwendung des Teleskopeinsatzstockes wurde versucht, den Mann zu entwaffnen. Da dies nicht die gewünschte Wirkung zeigte, wurde Pfefferspray eingesetzt, woraufhin der 25-jährige das Messer fallen ließ und festgenommen werden konnte.

Der 25-jährige psychisch beeinträchtigte Mann wird derzeit von den Beamten der Polizeiinspektion Feldkirch einvernommen und in weiterer Folge in die Justizanstalt Feldkirch eingeliefert werden. Das Mädchen und ihre Mutter werden durch das Kriseninterventionsteam betreut.

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