Feldkirch feierte den neuen Ehrenamtstreff

Feldkirch. (vko) Regen Interesses erfreute sich der „Tag der offenen Tür“ des neuen Ehrenamtstreffs in der Reichsstraße 3 in Altenstadt. Am Samstag zwischen 10 und 16 Uhr tat sich die Pforte des umfunktionierten Familienhauses für alle Neugierigen und Nutzer auf. Das Ereignis, bei dem die Eröffnung des Treffpunktes für Ehrenamtliche, Asylwerber und Vereine gefeiert wurde, lockte mit einem köstlichen Buffet, Livemusik und einem Bastelprogramm für Kinder.
Passende Ausstattung
Zahlreiche Interessierte nutzten die Gelegenheit, um sich durch den neu eingerichteten unteren Stock, den eigentlichen Treffpunkt, führen zu lassen. Vier Zimmer stehen für verschiedenste Aktivitäten zur Verfügung. Im hinteren Teil der Wohnung ist die Kleiderbörse untergebracht. Abgerundet wird das Angebot durch eine gut ausgestattete Küche. Bisher werden die Räumlichkeiten vorwiegend zur ehrenamtlichen Deutschhilfe genutzt, wofür passendes Mobiliar und reichlich Lernmaterialien für Erwachsene und Kinder zur Verfügung stehen. Der Garten zeigt sich nach dem letztwöchigen Gartentag in frischer Form: Hochbeete, eine Feuerstelle, Sitzmöglichkeiten und ein Sandkasten laden zu beschaulichen Treffen ein.
Grenzenloser Austausch
Zur ostmediterranen Musik von Rakan (Trommel) und Moaz (Oud) genossen die Besucher leckere syrische, afghanische und österreichische Speisen. Bei Mitarbeiterinnen des Büros für Ehrenamt, welche das Haus betreuen, informierten sie sich über Tätigkeiten und Vorhaben: So beherbergte der Treffpunkt, über dessen Namensgebung anlässlich der Eröffnung abgestimmt wurde, bereits Treffen des Feldkircher Jugendbeirats sowie den ersten Weltküche-Abend des Vereins Fair Trade; ein Nähstüble und ein Mittagstisch, für den ein Asylwerber kochen soll, sind geplant. Unter den Gästen der Einweihungsfeier waren der Bürgermeister Wilfried Berchtold sowie Vizebürgermeisterin Barbara Schöbi-Fink, die Ortsvorsteher Josef Mähr (Altenstadt) und Dieter Preschle (Feldkirch-Innenstadt), Stadträtin Marlene Thalhammer, Flüchtlingskoordinatorin Miriam Wiltschi sowie viele Ehrenamtliche und Asylwerber.
Stellvertretend für alle feldkircher und internationalen Freiwilligen, die sich zeitintensiv für den Treffpunkt einsetzen, seien zwei ehrenamtliche Asylwerber genannt, die regelmäßig im Haus helfen und von ihrer unermüdlichen altenstädtner Kollegin Brigitte gelobt wurden: „Amin und Fiaz sind sehr nett, hilfsbereit und engagiert. Sie sehen die Arbeit. Ich fühle mich wie eine Prinzessin.“ Einer der beiden nahm ihr das Tablett mit Geschirr aus der Hand, worauf sie schwärmte: „Schau, ich mache einen Schritt und er hilft mir. Hätte ich das früher gehabt!“
Spenden für die Kleiderbörse können jeden Montag (14 bis 17 Uhr) und Donnerstag (9 bis 12 Uhr) im Ehrenamtstreff oder zu den üblichen Öffnungszeiten im Büro für Ehrenamt der Stadt Feldkirch abgegeben werden.