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Feierlicher Spatenstich im SMZ Süd

Bürgermeister Häupl ist stolz, dass das Spital endlich auf dem Weg ist.
Bürgermeister Häupl ist stolz, dass das Spital endlich auf dem Weg ist. ©vienna.at/Paul Frühauf
Seit 120 Jahren steht es, bis zum 150. Jubiläum soll es in völlig neuem Glanz erstrahlen: Am 27. Oktober erfolgte der Spatenstich zum Neubau des ehemaligen Kaiser-Franz-Josef-Spitals. 
Die Bilder vom Spatenstich

Das Kaiser-Franz-Josef-Spital – das älteste Spital Wiens – wird neu gebaut.  Schritt für Schritt wird es in ein zeitgemäßes und zukunftsorientiertes Krankenhaus umgewandelt. Pünktlich zum 120 Jahr-Jubiläum wurde heute eine weitere Etappe des Neubaus erreicht: Der Spatenstich des Teilneubaus 2 – das neue Mutter-Kind- und OP-Zentrum.

Der Teilneubau 2 ist so konzipiert, dass er für Patientinnen und Patienten in sechs Ebenen beste medizinische Betreuung ausschließlich in Ein- und Zweibettzimmern bieten wird. Die Errichtung des Gebäudes als Niedrig-Energie-Haus senkt die Betriebskosten und schont die Umwelt. 2015 ist die Inbetriebnahme des Teilneubaus 2 geplant.

Die Politik freut sich

“Wir könnten es auch in vier Jahren bauen. Die alten Ägypter haben ihre Pyramiden auch in vier Jahren gebaut”, nahm  Bürgermeister Michael Häupl der Belegschaft im SMZ Süd den Wind ob der Baustelle, die sich bis 2030 ziehen wird, aus den Segeln. Insgesamt wird die Stadt für den Bau 236 Millionen Euro in die Hand nehmen. “Eine Generationenentscheidung”, wie Häupl sagte. Seine Gesundheitsstadträtin, Sonja Wehsely, pflichtete in allen Bereichen bei und dankte auch den Zuständigen aus dem Finanzressort, dass die Wünsche der Wiener Bevölkerung nach einer noch moderneren Spitalsversorgung erhört worden waren.  

Besonders erfreut zeigte sich auch Hermine Mospointner, Bezirksvorsteherin im 10. Die Pavillons seien natürlich nicht mehr zeitgemäß, man müsse nach vorne schauen. Und eine Investition in ‘ihrem’ Bezirk sei natürlich ohnehin immer eine gute. Abschließend dankte auch Mospointner noch der Belegschaft für ihre Geduld mit den lang andauernden Bauarbeiten. 

Große Pläne für das alte SMZ Süd

Das multifunktionale Zentrum wird sechs Ebenen umspannen und anstelle der alten Zentralküche sowie der ehemaligen Isoliergebäude und der heutigen Aufnahmestation entstehen. Es wird sich harmonisch in den historischen Park des Kaiser-Franz-Josef-Spitals fügen. Im Untergeschoß ist die Anbindung an den Teilneubau 1, den Wirtschaftshof, der Anfang 2012 fertig gestellt wird, geplant. Das Erdgeschoß wird als Ambulanz-Zentrum dienen. Im ersten Obergeschoß werden sich beispielsweise die Kreißsäle mit Sectio-OP, der zentrale OP-Bereich mit acht modernsten Operations-Sälen finden. Im zweiten, dritten und vierten Obergeschoß werden Bettenstationen sein. Das Zentrum verfügt nach Fertigstellung über 258 Betten. Das gesamte Haus ist barrierefrei und rollstuhlgerecht gestaltet. “Im Teilneubau 2 wird es für unsere PatientInnen künftig ausschließlich 1- und 2-Bett-Zimmer geben, und die Arbeitsräume des Personals werden in Richtung der begrünten Innenhöfe ausgerichtet”, freut sich die Ärztliche Direktorin des Kaiser-Franz-Josef-Spitals Margit Endler. Die Errichtung des Gebäudes als Niedrig-Energie-Haus senkt die Betriebskosten. Der Teilneubau 2 soll 2015 den Betrieb aufnehmen.

Alles unter einem Dach

Sämtliche Einrichtungen des bereits über 100 Jahre alten Gottfried von Preyer’schen Kinderspitals übersiedeln in den Teilneubau 2, der nach modernsten Erkenntnissen der Kinder- und Jugendmedizin ausgestattet wird. Das künftige Mutter-Kind- und OP-Zentrum beherbergt aber auch Ambulanzen, Stationen und alle OP-Einrichtungen. Sämtliche Operationen werden künftig in diesem Zentrum durchgeführt. Diese Zentralisierung sorgt für eine Optimierung der Abläufe. “So entfallen künftig die Wege zwischen den einzelnen Gebäuden und dem vier Kilometer entfernten Kinderspital, was – ebenso wie die räumliche Nähe der Ambulanzen – ein Höchstmaß an Sicherheit für die PatientInnen garantiert”, so KAV-Generaldirektor Wilhelm Marhold. Die Gesamtkosten für das Kinderspital im SMZ Süd belaufen sich auf rund 140 Millionen Euro.

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