Feier zu Ehren des Hl. Ambrosius im 125. Jahr des BZV

Lustenau. Am frühen Abend traf man sich in der Pfarrkirche St. Peter und Paul, um bei der Messfeier dem Hl. Ambrosius zu gedenken. Für die musikalische Umrahmung in der Kirche zeichneten Giulia & Kate verantwortlich. Den eigentlichen Festakt zelebrierten die Bienenzüchter dann im Reichshofsaal, wo sie festlich bewirtet wurden. Zu den Gästen hatten sich auch Christian Gantner, Christine Bösch-Vetter, Kurt Fischer, Egon Gmeiner als Präsident des Vorarlberger Imkerverbands und Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Moosbrugger gesellt. Auf dem Programm standen u.a. auch die Gründung einer Jugendgruppe, sowie die Ehrung verdienter Vereinsmitglieder.
Der honigfließende Lehrer
Als glänzende Zierde der katholischen Kirche wird der Hl. Ambrosius verehrt. Es geht die Geschichte um, dass sich dem kleinen Ambrosius, als er noch in der Wiege lag, ein Bienenschwarm auf das Gesicht niederließ. Wie sie in seinem Munde aus- und einflogen, ohne ihm etwas zu leide zu tun, war dies für seinen Vater ein Zeichen: „Aus Ambrosius wird einmal etwas ganz Großes.“
Die Bienen hegen und pflegen
Obmann Martin Alfare begrüßte die Gäste im Saal und wies auf ein Dokument hin, das Daniel Steinhofer ausgegraben hatte: Protokoll über die Konstituierung des Bienenzuchtvereins Lustenau am 23. Dezember 1894. Die Aufzeichnungen besagen jedoch, dass sich schon im Sommer 1872 mehrere Bienenzüchter zusammen gefunden hatten, um einen Verein zu gründen. Es ist also davon auszugehen, dass die Bienenzucht in der Marktgemeinde seit über 140 Jahren organisiert stattfindet. Die heutigen Mitglieder feiern in diesem Jahr das 125. Bestehen des Vereins und werden im Frühjahr die Stationen ihres Vereinslebens mit einer Foto-Ausstellung dokumentieren. Es wird seitens der Imker viel getan, um der Jugend den Umgang mit den Bienen und deren Wichtigkeit nahe zu bringen. Stolz stellte man deshalb auch an diesem Festabend die neu gegründete Jugendgruppe vor. In seiner Eigenschaft als LR für Landwirtschaft begrüßte auch Christian Gantner den Einsatz der Gruppe Lustenau und vor allem die Rekrutierung junger Leute im Namen der Bienen, denn: „Was wird, wenn die letzte Biene gestorben ist?“ LK Präsident Josef Moosbrugger, Egon Gmeiner (Präsident VIV) und Bgm. Kurt Fischer schlossen sich den Lobesworten an und gratulierten Roland Heinzle, Otto Müller, Marlene Ratz, Eugen Schneider und Erich Vogel für ihre Verdienste im Verein und ihrem steten Einsatz für den Erhalt und die Pflege der Bienenvölker in Vorarlberg.