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Fehler bei Nasenkorrekturen

Die Nase: Kleiner soll sie werden, gerade soll sie werden, oder der störende Höcker soll weg. Ein verständlicher Wunsch, der durch eine Schönheitsoperation erfüllt werden kann.

Dennoch sollte man bei einem geplanten Eingriff aufpassen: Die Deutsche Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC) warnt, dass sehr viele Ärzte weder mit den richtigen Methoden noch der korrekten Ausführung einer Nasenoperation vertraut sind. Das macht die große Anzahl der Nachbehandlungen auf Grund falsch ausgeführter Eingriffe deutlich, hieß es am Freitag in einer Aussendung.

„Bei Anwendung einer falschen Operationsmethode kann die Nase regelrecht zertrümmert werden – vor allem die sehr empfindliche Nasenspitze“, sagt Dr. Laszlo von Szalay von der DGÄPC. „Die Nase ist ein kompliziertes Konstrukt aus Knochen, winzigen Knorpeln und sehr sensiblen Gefäßstrukturen. Bei der Nasenkorrektur kommt es deshalb nicht nur darauf an, eine neue, harmonische Form aufzubauen. Auch Anatomie und Funktionen müssen erhalten bleiben.“ Diese Aufgabe mache die Nasenkorrektur zu einem der schwierigsten Eingriffe der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie, erklärte der auf Plastische Operationen spezialisierte Hals-Nasen-Ohren-Arzt aus Frankfurt am Main.

Der Mediziner hat bis heute über 5.000 Nasenoperationen durchgeführt. Seiner Meinung nach reicht auch eine sehr gute ärztliche Ausbildung allein nicht aus, um diese sicher und erfolgreich durchführen zu können. Ein Operateur müsse mindestens 1.000 Nasen operiert haben, um sich als „erfahren“ bezeichnen zu dürfen, sagt von Szalay. „Jeder Patient, der eine Korrektur plant, sollte sich davon überzeugen, dass sein Chirurg diese Voraussetzung erfüllt.“

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