rankweil. (VN-doh) Im Juni 2010 investierten die Stadt Feldkirch und das Land Vorarlberg (70 Prozent) 228.000 Euro in den Bau eines 800 Meter langen Radweges vom Kreisverkehr Tomalagasse entlang der Runastraße bis zum Leusbündtweg. Hier, an der Gemeindegrenze, endet der Radweg. „Es ist eindeutig Gefahr im Verzug“, erklärt Gemeinderat Christoph Metzler vom Grünen Forum Rankweil in einer Aussendung. In sämtlichen Radwegkonzepten sei die Verbindung von der Runastraße entlang der L 52 bis in den St.-Annaweg hervorgehoben, aber eben noch immer nicht geschlossen. Dass die Radwegverbindung zwischen Brederis und Gisingen Sinn mache, steht für Bürgermeister Martin Summer außer Frage. Bei diesem Projekt habe nun analog zu anderen Radwegprojekten entlang von Landesstraßen das Land die Federführung übernommen. Die Verzögerungen hätten sich aufgrund von Verhandlungen mit Grundeigentümern ergeben. „Mittlerweile konnte aber eine Einigung erzielt werden und der unterschriebene Grundeinlöse- bzw. Tauschvertrag liegt vor“, so Summer. Dass das Land am Zug sei, will Metzler so nicht gelten lassen, denn „die Unterschrift zur Umsetzung müsse vom Bürgermeister kommen.“
„Fehlende Alternativen“
Bürgermeister Summer stellt auch die Querung des Radwegs unmittelbar bei der Kreuzung mit der Runastraße infrage: „Denn in diesem Bereich kommen in Richtung
L 190 fahrende Fahrzeuge aus dem Freiland mit einer Geschwindigkeit von 80 km/h daher“, so Summer. Zugelassen ist dieses Tempo nicht, denn auf Höhe der Querung gilt bereits Tempo 60.
Metzler betont, dass sehr wohl Alternativen bis hin zu einer Unterführung geprüft worden sind, diese aber nicht als zielführend eingestuft werden konnten. Für ihn sei wichtig, dass die Verbindung geschlossen und die derzeitige Situation endlich entschärft werden könne.