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Fehlende Kennzeichnung von Eiern bei Wiener Krapfen kritisiert

Vier Pfoten kritisiert die fehlende Kennzeichnung von Eiern in Faschingskrapfen aus Wien und Umgebung.
Vier Pfoten kritisiert die fehlende Kennzeichnung von Eiern in Faschingskrapfen aus Wien und Umgebung. ©pixabay.com (Sujet)
Das sind die besten Krapfen in Wien

Die Tierschutzorganisation Vier Pfoten hat die fehlende Kennzeichnung der verwendeten Eier bei Faschingskrapfen in den Supermärkten Wiens und Umgebung kritisiert. Bei einem Marktcheck von 42 verschiedenen Krapfen fanden sich bei 18 Stück keine Informationen über Herkunft und Haltungsbedingungen der Hühner. "Das bedeutet, dass für die Herstellung auch importierte Käfigeier verwendet werden könnten", hieß es in einer Aussendung der NGO.

Fehlende Kennzeichnung von Eiern bei Krapfen wird kritisiert

"Wir sehen wieder einmal, wie wichtig eine Kennzeichnung von Herkunft und Haltung auch bei verarbeiteten Eiern wäre, wie es schon bei den Schaleneiern Pflicht ist. Denn die österreichischen Konsumentinnen und Konsumenten wollen keine Eier aus grausamer Käfighaltung, nicht umsonst ist diese in Österreich verboten", sagte Vier Pfoten-Kampagnenleiterin Veronika Weissenböck. Dennoch könne es sein, dass sie unwissentlich Käfigeier aus dem Ausland konsumieren, wenn sie Krapfen in Supermärkten kaufen. "Denn bei nicht deklarierten Zutaten müssen wir natürlich davon ausgehen, dass sie aus einer schlechten Haltungsform stammen, im besten Fall noch Bodenhaltung, die aus Tierschutzsicht auch ungenügend ist", so Weissenböck.

Für Vier Pfoten geht kein Weg an einer Kennzeichnung vorbei

Um den Österreicherinnen und Österreichern wirklich Transparenz zu bieten, geht für Vier Pfoten kein Weg an einer Kennzeichnung auch der verarbeiteten Zutaten nach Herkunft und Haltung vorbei. "Es kann nicht sein, dass sich die Konsumenten auf die mühevolle Suche nach den Inhaltsstoffen eines Faschingskrapfens machen müssen. Es sollte heutzutage selbstverständlich sein, dass wir alle wissen, was wir zu uns nehmen. Niemand will heutzutage Tierqual am Teller, daher muss es die Möglichkeit geben, sich auch aktiv dagegen zu entscheiden", sagte Weissenböck.

(APA/Red)

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