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FC BW Feldkirch gewinnt Derby dank Yilmaz-Goldtor

Goldtorschütze Burhan Yilmaz schoss den entscheidenden Treffer.
Goldtorschütze Burhan Yilmaz schoss den entscheidenden Treffer. ©Thomas Knobel

Feldkirch. Die Saison begann für FC BW Feldkirch mit einem Traumstart, so erfolgreich startete das Interimsduo Klaus Stocker/Alexander Rhomberg auch in die Rückrunde der höchsten Spielklasse Österreichs. Nach dem 1:0-Sieg im Hinspiel gab es auch im zweiten Aufeinandertreffen in der Cashpoint-Arena dasselbe Endergebnis zugunsten der Montfortstädter und als Lohn verließ man den Abstiegsplatz. Nach sieben Niederlagen in Serie kehrte Feldkirch im so wichtigen Oberländerderby auf die Erfolgsspur zurück. Mit dem vierten „Dreier“ in dieser Saison sind die Blau-Weißen zu Neuling Altach Amateure punktemäßig aufgeschlossen, haben aber die schlechtere Tordifferenz als die Rheindörfler. Nichts wurde es für eine mögliche Derbyrevanche. Altach Amateure blieb in diesem Sechspunktespiel vieles schuldig und stieß an ihre Grenzen. Schon vor dem Anpfiff gab es im Lager der Trittinger-Elf eine Hiobsbotschaft. Der blutjunge US-Amerikaner Armando Ochoa erschien zu spät zum Treffpunkt und Trittinger ließ den US-Boy aus disziplinären Gründen fast eine Stunde lang auf der Bank schmoren. Mit seiner Einwechslung kam in der Schlussphase wenigstens einwenig Druck in die Offensivabteilung der Hausherren. Jungprofi Gilles Ganahl ließ gegen seinen Exklub die einzige wirkliche Tormöglichkeit der Hausherren ungenützt (69.). Vor allem in der Anfangsphase waren die Gäste die spielbestimmende, aggressivere Mannschaft und so kam man auch zu zwingenden Hochkarätern. So rettete Ex-Feldkirch-Kicker Gilles Ganahl für den geschlagenen Goalie Martin Bischof nach einem Burhan Yilmaz-Schuss auf der Torlinie (14.). Zuvor schoss der spielfreudige und der neue BW-Mittelfeldmotor „Chrisi“ Lang mit einer schönen Direktabnahme knapp drüber (5.). Lang war es auch, der mit einem Traumpass die Entscheidung einleitete. Kurz nach Wiederbeginn trifft Burhan Yilmaz nach wunderbaren Lang-Zuspiel aus spitzem Winkel flach ins lange Eck (52.). Unrühmlicher Höhepunkt war die Rote Karte für Altach-Cotrainer Önder Gürleyen, der nach heftiger SR-Kritik sieben Minuten vor dem Schlusspfiff auf die Tribüne verbannt wurde. An Stelle eines indirekten Freistoßes für die Hausherren, weil Feldkirch-Goalie Nakic den Ball unkorrekterweise am Fünfer-Eck zum zweiten Mal in die Hand nahm, blieb der Pfiff des ansonsten sehr guten Unparteiischen stumm. Trotz des knappen Derbysieges bleibt aber auch für Feldkirch und natürlich auch die Altach Amateure die Lage im Abstiegskampf angespannt und noch lange nicht entschieden.

TRAINERMEINUNGEN
Feldkirch hat mehr als wie verdient gewonnen. Ich bin bitter enttäuscht von meiner Mannschaft über die Art und Weise wie sie sich in solch einer wichtigen Partie präsentiert haben. Meine Mannschaft hat regelrecht Angst gehabt und fand keine präparaten Mittel um wirklich ins Spiel zu finden. Unsere Offensive war nie und nimmer vorhanden. Feldkirch hat gewusst um was es geht, der unbedingte Siegeswille gab den Ausschlag. Die Gäste waren viel aggressiver als meine Jungs. Mit dieser Formation haben wir in der Regionalliga West absolut nichts verloren. So kann es nicht weitergehen, so wird es für den Ligaverbleib nicht reichen. Wir haben nur eine einzige nennenswerte Torchance während der gesamten Spielzeit gehabt.
HANS JÜRGEN TRITTINGER (ALTACH AMATEURE)

Wir sind für unsere Extraleistung endlich einmal in dieser Saison auch belohnt worden. Der knappe Auswärtssieg geht voll in Ordnung. Das war ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, aber nun müssen wir gegen St. Johann noch nachlegen, sonst sind diese drei Punkte fast nichts wert. Mit Christian Lang haben wir eine neue Zentralfigur im Mittelfeld gefunden. Es war aber eine souveräne Mannschaftsleistung und der Erfolg hat sich schon vor längerer Zeit abgezeichnet. Wermutstropfen waren die Verletzungen der Defensivspieler von Roland Rohrer und Gerhard Leimegger. Wir haben genügend Qualität für die Westliga. In den nächsten zwei bis drei Wochen wird die Trainerfrage entschieden, vielleicht sogar mit mir. Nichts ist unmöglich, aber auch sonst werde ich dem Verein meinen Trainerkandidaten mitteilen.
KLAUS STOCKER (FELDKIRCH)

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